Avenging Angels - Shrouded In Mystery

Review

Vor gut zehn Jahren bedrohte eine Truppe von bösartigen Engeln das Heilige Land Tirol, doch so richtig erfolgreich waren die ANGRY ANGELS nicht, weshalb es innerhalb kurzer Zeit auch wieder verdächtig still um die Formation geworden ist, dafür aber in Tirol aber wieder Ruhe eingekehrt ist. Doch ganz so still war es dann doch nicht, denn etwa zur selben Zeit fanden sich einige junge Musiker zusammen, um ebenso als „Engel“ ihr Glück zu versuchen. Und siehe da, das Tirolerland war erneut der Bedrohung durch himmlische Flugwesen ausgesetzt, auch wenn diese auf Rache aus waren. Zwar löste sich die erste Besetzung der AVENGING ANGELS schon im Jahr 2002 wieder auf, doch nur wenige Monate später war die Band in verändertem Line-Up wieder am Start.

Auftritte in der Heimat waren in reichlicher Hülle vorhanden und die gewonnene Erfahrung konnte zusammen mit jeder Menge an Ideen auch bald in Songs umgewandelt werden. Die Formation debütierte schließlich im Jahr 2006 mit „Fragementary Reality“ und konnte durchwegs positive Resonanzen dafür einheimsen. Der heftige, irgendwo zwischen Death und Thrash Metal anzusiedelnde Sound der Jungs kam gut an, wurde danach aber noch weiter gen Abwechslungsreichtum getrimmt, nicht zuletzt durch Claudio Landerer, der seit Ende 2007 als Keyboarder zum Line-Up gehört. Mit „Shrouded In Mystery“ offeriert das Septett, dem mit Sandro und Lino Hochrainer zwei Sänger angehören, nun seinen zweiten Silberling, der abermals vorwiegend Fans der heftigeren Gangart munden wird.

Hervorzuheben ist vor allem der Idealismus mit dem die Burschen loslegen, nachzuvollziehen an der Tatsache, dass die Band auch für die Produktion, sowie für das Layout verantwortlich zeichnete. Die Tiroler präsentieren sich jedoch nicht bloß überdurchschnittlich ambitioniert, sondern obendrein auch kompetent, denn die Tracks kommen wie aus einem Guss und lassen die Fingerfertigkeiten der Instrumentalisten ebenso erkennen, wie auch die Fähigkeit schlüssige Kompositionen zu kreieren.

Zwar kommen im Laufe der Spielzeit sehr wohl Vorbilder – vorwiegend aus Göteborg – zum Vorschein, doch auch hinsichtlich der musikalischen Darbietung selbst merkt man dem Septett an, vorwiegend bemüht zu sein, eigenständig zu klingen. Dieses Unterfangen ist zwar nicht unbedingt ein Einfaches, vor allem, weil man sich stilistisch doch relativ eindeutig festgelegt hat, doch die Marschrichtung dieser Engel ist definitiv die richtige.

03.02.2010

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