Avenged Sevenfold - Avenged Sevenfold

Review

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Die vielleicht beste Band, die in den letzten Jahren über ein Majorlabel veröffentlichte, ist AVENGED SEVENFOLD. Die Kalifornier gehören wohl mit zum Irrwitzigsten und Schrägsten neben SYSTEM OF A DOWN, was der Mainstreammarkt zu bieten hat und da A7X, wie man sie auch gerne schreibt, hauptsächlich in ihrem Heimatland erfolgreich sind, muss sich der true europäische Headbanger noch nicht mal dafür schämen, falls er auf die Band abfahren sollte. Dass die Jungs polarisieren ist angesichts Optik, Majorlabel und bescheuerten Pseudonymen wie Zacky Vengeance oder Synyster Gates wenig verwunderlich und ich will auch gar nicht wissen, was der Fünfer so alles auf MTV abliefert, musikalisch sind AVENGED SEVENFOLD aber einzigartig.

Das Majordebüt „City Of Evil“ brachte den Durchbruch, mit dem selbstbetitelten Nachfolger liefert die Band einen gleichermaßen illustren wie genialen Leckerbissen ab. Eingespielt wurde das Teil angeblich in der Garage von Sänger M. Shadows, produziert haben sie es auch selbst und einmal mehr verwursten die Jungs so ziemlich alles, was der Mainstreamrock- und Metal in den letzten fast 30 Jahren zutage gefördert hat. Sei es GUNS ‚N‘ ROSES-Sleaze, Leadgitarrenduelle der Marke THIN LIZZY oder IRON MAIDEN, Schwurbelriffs der teutonischen HELLOWEEN/GAMMA RAY-Schule oder Groovemonster der Nu-Metallischeren Art, AVENGED SEVENFOLD machen vor nichts halt. Nicht mal vor Musical-artigem Pomp wie in „Unbound (The Wild Ride)“ oder einer ultracoolen Countryballade wie dem abschließenden „Dear God“. Gut und schön, irgendwas zusammenmischen kann ja jeder, nur kommt auf „Avenged Sevenfold“ auch immer was Gescheites raus. Was nicht passt, wird halt passend gemacht, das Ergebnis sind zehn ziemlich unterschiedliche, extrem bunte, aber irgendwie doch immer schlüssige Songs mit schwindelerregendem Suchtfaktor. Rhythmus- und Leadfraktion liefern eine superbe Show ab, die kratzige Reibeisenstimme von Mister Shadows entwickelt ein einzigartiges Charisma und die verrückten Ideen der Band werden einmalig umgesetzt. Wer ’nen eingängigen Einstieg braucht, wird mit „Afterlife“ bestens bedient. Ansonsten verbieten sich Anspieltipps.

Im Vergleich zum brillanten Vorgänger setzen AVENGED SEVENFOLD auf etwas kürzere Songs und nicht mehr ausschließlich auf Longtracks; ob die Hitdichte auf diesem oder jenem Album höher ist, mögen die Gelehrten entscheiden. Bei mir läuft die Scheibe jedenfalls rauf und runter und wer als halbwegs offener Rocker oder Metalhead diese Band immer noch nicht entdeckt hat, sollte diese Bildungslücke schleunigst schließen.

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22.07.2008

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1 Kommentar zu Avenged Sevenfold - Avenged Sevenfold

  1. Sebastian sagt:

    Gutes Album meiner Meinung nach und bei Afterlife bekommt man ein Solo serviert, wo einem die Kinnlade runterklappt.

    8/10