Avast - Mother Culture

Review

KURZ NOTIERT

Post-Black-Metal-Liebhaber sollten sich den Namen AVAST merken. Ihr Debütalbum „Mother Culture“ bietet zwar wenig originelles, liefert dafür aber qualitativ gehobene Genre-Kost. An beispielsweise alte ALCEST erinnernd liefern die Norweger melancholische Melodien und wuchtige Gitarrenriffs vereint in ausladenden Soundlandschaften. Ideal um den herbstlichen Blättern beim langsamen Verwelken zuzuschauen. Auch weil AVAST es vermögen einen dramaturgischen Spannungsbogen zu kreieren, der zwar (noch) nicht vehement emotional packt, aber immerhin dazu verleitet bei der Stange zu bleiben. Der große Wurf ist „Mother Culture“ allein aufgrund der mangelnden Eigenständigkeit nicht, doch grün hinter den Ohren sind die Jungs aus Stavanger keinesfalls. Souveränes Album, dass aber eher stilistischen Süchtlingen ans Herz zu legen ist als jenen, die einen Funken Neuheit im Regal suchen.

17.11.2018

Chefredakteur

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