Autumnal Reaper - Rise Of The Raging Death

Review

Bereits seit knappen 20 Jahren versuchen die Niederländer AUTUMNAL REAPER die Extrem-Metalwelt etwas unsicherer zu machen ohne in diesem Unterfangen bis dato ernsthafte Erfolge vermelden zu können. Und da mir die beiden Vorgängeralben nicht bekannt sind bleibt also nicht viel mehr übrig als anhand der aktuellen Veröffentlichung „Rise Of The Raging Death“ zu ergründen, worin diese Tatsache begraben liegt. Dummerweise weist bereits der Opener knallhart eine nicht unerhebliche Anzahl an Argumenten für den für die Band sicherlich unliebsamen Status als Underdog auf. Aber Eins nach dem Anderen…

AUTUMNAL REAPER spielen eine Mixtur aus Death- und Blackmetal ohne dabei wirklich großen Wert darauf zu legen, beide Stile miteinander verschmelzen zu lassen. So macht man sich die Arbeit einfach etwas leichter und lässt ein Riff des einen Genres einfach ohne Umschweife auf das andere folgen. Dynamische Songstrukturen, welche gerade im Extrem-Metall von ungemeiner Wichtigkeit sind bleiben dem geneigten Hörer in der Regel also verwehrt. Das wäre im Grunde nicht einmal derartig negativ ins Gewicht fallend wenn man sich im Gegenzug die Mühe gemacht hätte auf messerscharfes Riffing zu setzen. Im Gegenteil liefert der an alte MAYHEM erinnernde Black Metal, welcher sich mit eher groovigen DEICIDE-Momenten paart, nicht viel mehr als powerchord- und stakkatoorientierte Standardkost.

Klar, man muss der Kapelle sicherlich zu Gute halten, dass sie in der Lage ist sowohl in technischer Hinsicht als auch vom soundtechnischen Drumherum her absolut professionell zu klingen. 19 Jahre gemeinsames Musizieren zollt eben durchaus seinen positiven Tribut wenn es darum geht sich ordnungsgemäß zu präsentieren.Auch gesanglich ist man in der Lage in den gängigen Gesangstilen beider Genres zu überzeugen. Am absoluten musikalischen Durchschnitt ändert diese Tatsache allerdings auch wenig und so bleibt ein nichtssagendes Standardwerk unterm Strich stehen. Und gerade in Anbetracht der methusalemartigen Biographie von AUTUMNAL REAPER lässt sich hier wahrscheinlich der Grund für oben angeführten Status finden…

20.01.2010
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