Skandinavien ist ein lohnender Landstrich für den Metal Pilger: Schweden bietet schöne und zahlreiche [Melodic-]Death Monumente, während Norwegen mit grimmigen und eisigen Black Metal Schreinen aufwarten kann. Und Finnland… tja, Finnland. Mehr als Amorphis, Thy Serpent und die schrägen Waltari fallen mir da auf Anhieb nicht ein. Alle drei zeichnen sich aber durch ein äußerst innovatives Songwriting aus… Nun sind da noch Autumn Verses. Kommend aus Finnland, wie man sicher schon vermutet hat. Allerdings muß ich sagen, daß die leider nicht den Innovationsschub ihrer Landsmänner halten können. Zu bekannt erscheint die Mischung, die sich durch Black Metal meets Melodie auszeichnet. Keyboards unterstreichen die von Midtempo bis D-Zug Geschwindigkeit fahrenden Songs und rücken dieses Gefährt in die Nähe schon bekannterer Combos mit eben dieser Zusammenstellung. Technisch werden die Lieder ansprechend umgesetzt, man versteht durchaus seine Instrumente. Es kann also nicht behaupten werden, Autumn Verses wären schlecht, vielmehr fehlt dieser gewisse Moment, der diese Platte von allen anderen unterscheiden läßt, man kann sich nach Ablauf der knapp 40 Minuten nicht mehr an Titel oder gar einzelne Stellen erinnern. Zu Gute kommt der Band noch der teilweise cleane Gesang und eine krisensichere Produktion. Und Am Ende des Reviews fallen mir dann glatt noch Catamenia, auch aus Finnland, ein. Die sind auch gehobener Durchschnitt, aber eben kein Überflieger.
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