Austin Meade - Black Sheep
Review
Der Texaner Austin Meade wird in der Presseinfo als Sohn eines Pastors vorgestellt, der ihn relativ früh auf Heavy-Metal-Konzerte von JUDAS PRIEST und WHITESNAKE mitgenommen habe. Auf seinem mittlerweile dritten Album zeigt sich der Musiker dennoch mehr durch Bruce Springsteen und Co. beeinflusst und liefert auf „Black Sheep“ relativ sanftmütigen Südstaaten-Rock, der abgesehen von einigen expliziten Lyrics hier und da („Cave In“) praktisch keine Risiken eingeht.
KURZ NOTIERT: Austin Meade versinkt im Radio-Rock-Durchschnitt
Erschwerend kommt hinzu, dass sein Gesang selten animiert wirkt. Und er kann das eigentlich, er zeigt das gleich beim Opener „Dopamine Drop“, allerdings erst gegen Ende, später auch bei „Happier Alone“. Den Rest der Zeit bleibt er in einer ziemlich unspektakulären Stimmlage, mit der er sich zwar klar und zielgenau, aber auch ziemlich dröge durch die Platte hindurch nölt.
Damit macht Austin Meade per se nichts falsch, kommt aber lange nicht an deutlich kunstvollere Heartland-Leistungen der Marke Alex Cameron heran, sondern suhlt sich im schnell schal werdenden Rock-Durchschnitt, der auf den ersten Hör durch die warme Produktion noch einigermaßen kaschiert wird. Die Faszination reicht aber kaum über das Oberflächliche hinaus, was gleich doppelt ärgerlich ist, da der abschließende Titeltrack zumindest mit seiner Hook und dem in heftiger Distortion getränkten Abgang dann doch mal etwas aus dem Radio-Rock-Sumpf auftaut.
Austin Meade - Black Sheep
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Indie-Rock, Southern Rock |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | |
Release | 19.03.2021 |
Label | Snakefarm / Spinefarm Records |
Trackliste | 1. Dopamine Drop 2. Cave In 3. Creeps 4. Happier Alone 5. Déjà Vu 6. I Don't Feel A Thing 7. Hurt You To Hear This 8. Something New 9. Settle Down 10. Good Side 11. Lying To Myself 12. Black Sheep |