„Devotion“ ist ein durchaus interessantes Album. Von seiner Art läßt es sich ganz gut in die Schublade „In Flames“ stecken. Zumindest der Gesang und die Gitarren erinnern doch sehr an den melodischen Schweden-Death. Jedoch sind die Songs etwas vielseitiger. Aurora arbeiten in den teilweise überlangen Titeln mit viel mehr Dynamik und nutzen die größere Bandbreite ihres Sängers, sprich melodische Vocals. Außerdem darf auch eine Gastsängerin ihren Teil beitragen, was zwar mittlerweile nicht mehr der Meilenstein der Innovativität ist, aber sich in diesem Falle doch ganz vorzüglich macht. Desöfteren nimmt man sich gänzlich zurück und erzeugt so ordentlich Atmosphäre. Somit legen Aurora mehr Gewicht auf gute Melodien als auf Mattenschwinger-Songs, was aber eher als positiv zu bewerten ist. Insgesamt gesehen ist Devotion eine Ansammlung von hohem Potential und wird mit Sicherheit viele Leute begeistern können. Trotzdem fehlt irgendwie noch etwas, um diese CD zum Überhammer zu machen. Sie reiht sich letztendlich doch nur in die anderen überdurchschnittlichen Veröffentlichungen ein und sticht leider nicht aus der Masse heraus, weshalb sie wahrscheinlich nicht die verdiente Anerkennung finden wird. Für die Neugierigen ist hier auf jeden Fall „Reinhören“ angesagt!
Ausnahmsweise ist dies eine CD der ich musikalisch 8 Punkte geben würde, allerdings nur 5 wenn ich die Texte hinzuwerfe. Es wirkt einfach ein wenig lächerlich, wenn in bester In Flames-Manier (Aurora waren früher allerdings durchaus Black-lastiger) durch die Gegend gepoltert wird und man in den Texten dann sowas lesen darf wie: "Do you remember we tumbled around just like crazy dogs in town? And we were dynamite? And love was a delight? Every day and every night? just you and me and your crazy dog?" Also irgendwie passt das was so gar nicht zusammen 🙂