August Burns Red - Rescue & Restore

Review

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Das Jahr 2013 ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiges für die Jungs von AUGUST BURNS RED. Nicht nur, dass das zehnjährige Bestehen gefeiert werden darf, nein, auch steht mit „Rescue & Restore“ ein neues Album ins Haus, und das ist immerhin schon das fünfte Werk seit dem gefeierten Debüt „Thrill Seeker“. Viel ist passiert im Hause AUGUST BURNS RED, denn während man sich auf den ersten Alben noch voll und ganz auf Allerwelts-Core, nervöses Gefrickel und harte Breaks konzentrierte, ließ man sich auf den letzten Werken immer öfter zu Experimenten und mehr Melodien ein, was dem grandiosen Vorgänger „Leveler“ aber keinen Abbruch tat.

Mit „Provision“ startet Album Nummer fünf dann auch gleich mal mit vollem Gasfuß durch, die typischen Gitarrenläufe, diese stampfenden, industriell und kühl klingende Drums und das brutale Shouting von Frontröhre Jake sind bereits vertraute Trademarks und wissen doch immer wieder zu begeistern. Die Gitarren erinnern noch viel mehr als auf dem Vorgänger an „Thrill Seeker“-Zeiten, so verspielt und wild kommen die Riffs hier an. Hier könnte sogar der ein oder andere Fan der ersten Stunde hellhörig werden, denn tatsächlich hat sich in Sachen Brutalität etwas getan. Mit „Treatment“ und „Lost“ gibt es zum Beispiel zwei eiskalte Brecher, die genauso gut auf „Messengers“ gepasst hätten, jedoch durch Elemente wie die akkustischen Zwischenparts und die melodischen Hooklines sofort ins Ohr gehen. Das, was hier kommt, ist richtig gut gemachter, wütender Metalcore, der wie immer einen Tick mehr Hardcore bietet als bei den Genre-Kollegen und trotzdem nicht mit Breakdowns und Standard-Riffs nervt. In der zweiten Hälfte gibt es mit dem vorab veröffentlichen „Fault Line“ und dem direkt darauf folgenden „Beauty In Tragedy“ die für meinen Begriff besten Songs, die dieses Quintett je hervor gebracht hat: Wahnsinns-Riffs, wunderschöne Melodien, reißende Gangshouts, ein Break, der live zum Ausflippen führen wird, und ein ultrageiles Solo machen diese Tracks zweifelsohne zum Highlight auf „Rescue & Restore“.

Mit dem ruhigen „Animals“ und dem guten Abschluss „The First Step“ geht das Album genauso hochwertig zu Ende, wie es angefangen hat, und AUGUST BURNS RED haben das wahrscheinlich beste Werk ihrer Laufbahn abgeliefert. Keine Frage, Ohrwurm-Melodien aus der Retorte und simple Strukturen sucht man hier vergebens, es braucht schon einige Durchläufe, bis das Teil sich entfaltelt. Wenn das aber passiert, setzen sich die elf Tracks allesamt im Gehör fest und begeistern jedesmal mehr. Auch wer eine Aversion gegen Standard-Core-Bands hat, sollte hier mal reinhören, und wer schon die ersten Alben gut fand, für den ist „Rescue & Restore“ Pflicht.

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16.06.2013

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31.07. - 02.08.25metal.de präsentiertFull Rewind Summer Open Air 2025 (Festival)Machine Head, Ministry, Hypocrisy, Kataklysm, Walls Of Jericho, DevilDriver, Knorkator, Rise Of The Northstar, Perkele, August Burns Red, Ektomorf, Thrown, Annisokay, Callejon, Nasty, Benediction, Ryker’s, Loikaemie, Deez Nuts, Krisiun, Agnostic Front, Nile, The Browning, 1349, The Real McKenzies und Backfire!Flugplatz Roitzschjora, Roitzschjora
13.08. - 16.08.25metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2025 (Festival)Agnostic Front, Allt, AngelMaker, Angelus Apatrida, Annisokay, April Art, ASP, August Burns Red, Avralize, Baest, Benighted, Between The Buried And Me, Borknagar, Coldrain, Counterparts, Crystal Lake, Cult Of Luna, Destruction, Die Apokalyptischen Reiter, Dimmu Borgir, Donots, Fiddler's Green, Fit For A King, Gaerea, Gojira, Gutalax, Hanabie., Harakiri For The Sky, Hellripper, Hiraes, In Extremo, Kupfergold, League Of Distortion, Machine Head, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Non Est Deus, Obituary, Rivers Of Nihil, Royal Republic, Septicflesh, Slope, Sólstafir, Static-X, Tarja und Marko Hietala, The Halo Effect, Thrown, Unleashed, Wardruna, Wind Rose und WarmenSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

1 Kommentar zu August Burns Red - Rescue & Restore

  1. Heiko Eschenbach sagt:

    Gefällt mir besser als der Vorgäner, sind ein paar schöne Gitarrenleads drin, die auch mir Melo Death-Freund zusagen. Mit dem hohen Anteil an Breakdowns kann ich leben, das ist halt der „core“-Anteil in der Musik. Im Gegensatz zu den meiner Meinung nach überbewerteten Misery Signals schaffen es ABR auch, die Musik stimmungsvoll und spannend zu halten.

    8/10