Audiotopsy - Natural Causes

Review

KURZ NOTIERT

Schräges Outfit – schräge Töne: AUDIOTOPSY lassen auf ihrem Debütalbum „Natural Causes“ saugenden Alternative Metal mit zeitweiliger Sludge-Schlagseite hören. Die eine Hälfte der Band besteht aus den MUDVAYNE-Mitgliedern Greg Tribbett und Matt McDonough, die sich gründlich um Gitarre und Schlagzeug kümmern. Die andere aus Bassist Perry Stern sowie Billy Keeton, der sein Organ ähnlich geradlinig bereits bei SKRAPE strapazierte. Knappe 50 Minuten erfreut man sich an sattem Sound, schweren Riffs und Keetons raumfüllendem Gesang, bei dem zum richtigen Zeitpunkt der Hallregler vermutlich auf Anschlag gedreht wurde. Nach dem hymnischen wie druckvollen Opener „Headshot“ packen AUDIOTOPSY in „All We Know“ die ersten Dissonanzen aus – und gleichzeitig lethargisch anmutende Gesangslinien, die zeitweilig die Durchschlagskraft der Darbietung dämpfen. Mit dem eingangs hypnotischen „Swim“ zeigen sich AUDIOTIOPSY dann beinahe von ihrer gezähmten Seite – der Track ist definitiv ein Highlight der Platte. Ob nun das wabernde Abfluss-Outro, das auch noch zum Titeltrack erkoren wurde, der Scheibe den letzten Schliff gibt, sei dahingestellt. Hörbar ist sie allemal.

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07.10.2015

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