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Atriarch - Forever The End

Review

Schön langsam, aber sicher scheint sich die Musik-Industrie, wie auch ihre Klientel endlich darauf zu besinnen, dass frühere Errungenschaften eben doch unersetzbar sind. Von daher erfüllt es mich mit Freude, dass auch kleine Plattenfirmen Bands die Chance geben, ihre aktuellen Veröffentlichungen als Vinyl-Editionen auf den Markt zu bringen.

Das mir bislang unbekannte Label Seventh Rule Recordingz beispielsweise wird das Debüt der aus Portland stammenden ATRIARCH in Bälde auch als schweres, schwarzes Scheibchen in Umlauf bringen. Ganz ehrlich, viel authentischer hätte man die vier Songs andauernde Volldröhnung gar nicht auflegen können.

Die Truppe, die in MELVINS-Mastermind Buzz einen prominenten Förderer und Fan hat, kredenzt eine verdammt räudige, mitunter pechschwarze Melange aus derbstem Sludge und Death/Doom der räudigen Sorte, wobei die Truppe bei Zweiterem durchwegs kitschfrei und ohne jeglichen Gothic-Aspekt bleibt und stattdessen vor allem in „Shadows“ und dem abschließenden „Downfall“ ungemein fies (mit EYEHATEGOD-Reminiszenz) und mit mächtiger Rock-Schlagseite (und Grüßen von MOTÖRHEAD) daherkommt.

Auch wenn die Amis alles andere als leicht verdauliche Klänge zu bieten haben, ein Eintauchen in die mitunter eher verstörend anmutende Klangwelt hat etwas Faszinierendes, denn die Kombination aus Erhabenheit und Dreck gelingt dieser Truppe tadellos.

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10.10.2011

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