Atomtrakt - Verwüstung

Review

Wow, kaum zu glauben was diese noch recht junge Formation aus deutschen Landen für ein düsteres und beklemmendes erstes Lebenszeichen von sich geben. In Form einer selbstproduzierten, auf 500 Stück limitierten MCD – oder wie es die Band ausdrückt „Demonstrationstonträger“ – versuchen sie, Aufmerksamkeit bei Hörern und vor allem Labels zu erregen. Die vier Tracks umfassende CD bietet satte 26 Minuten Spielzeit. Diese chronische Überlänge bei den Songs ist auch nötig, um den ausladenden Stücken die passende, endzeitliche Atmosphäre zu verpassen. Denn die gibt es zuhauf, von der ersten Sekunde an strahlt „Verwüstung“ die undurchdringliche Kälte des Nuklearen Winters, den Verfall der Zivilisation und die anschliessende Wanderung durch ödes, zerstörtes Land aus. Besonders intensiv rüber kommen die beiden letzten Songs „K.a.i.E.“ und „Flammenmeer“, die durch perfekt eingesetzte Sprachsamples das Gefühl der totalen Verwüstung noch erheblich vergrössern. Die ersten beiden Songs „Ödland“ und „Kalte Relikte des Verfalls“ sind dagegen mit „richtigen“ Texten versehen worden, welche zwar nicht ganz so ergreifend sind wie die Sprachsamples aber ihre Wirkung trotzdem nicht verfehlen. Eines haben aber alle Songs gemeinsam: Die wirklich gelungenen Melodien, die anders als bei einigen Kollegen weder abgenutzt noch ausgelutscht klingen, sowie die ungewöhnlichen Industrialelemente. Insgesamt ein sehr bedrückendes Werk, welches sicher seine Fans finden wird.

12.05.2004

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