Atomic Neon - Change

Review

Mit „Change“ legt die deutsche Cold/Dark Wave-Formation ATOMIC NEON dieser Tage ihr zweites Album vor und damit den Nachfolger des vor zwei Jahren erschienenen Debütalbums „Darkenia“.

Musikalisch ist mehr oder weniger alles beim Alten geblieben, melancholischer Wave der 80er Jahre steht weiterhin im Mittelpunkt und auch die stets klagenden Vocals von Frontmann Rio Black erinnern immer noch verdammt stark an Robert Smith von THE CURE. Vor allem im Rahmen düster-trauriger Songs wie „She“, „Last Night“ oder „My Cry Of Pain“ sind die Ähnlichkeiten schon sehr frappierend, in Sachen Eigenständigkeit ist hier also weiterhin einiges an Spielraum nach oben gegeben, gerade weil auch die Instrumentierung doch immer wieder sehr an frühere THE CURE-Zeiten erinnert.

Zwischendurch wird es dann auch mal etwas wilder („Change“) und schwungvoller („Weep“, „I Hate My Love“) – ATOMIC NEON bewegen sich mit ihren verzerrten Gitarren und dezenten Keyboadpassagen jedoch stets in dunkel-melancholischen Gefilden und dürften damit vor allem Liebhaber des inzwischen ja doch ziemlich eingestaubten Cold Wave den ein oder anderen Ausstoß von Glückshormonen verpassen. Für die angepeilte Zielgruppe geht „Change“ somit mit Sicherheit absolut in Ordnung, vielleicht schaffen es ATOMIC NEON ja auf ihrem nächsten Album aber trotzdem, sich doch etwas mehr von ihren unüberhörbaren Vorbildern zu lösen.

19.02.2011
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