Atomic Flower - Mercenary (EP)
Review
Mit tonnenschweren Riffs eröffnen die Schweizer ATOMIC FLOWER den Reigen auf ihrer aktuellen EP „Mercenary“, die als Appetizer für das demnächst erscheinende neue Album „Destiny’s Call“ gedacht ist und erzeugen dabei reichlich Druck und Dampf. Im Vergleich dazu geht es der Vierer aus St. Gallen, der vor gut zehn Jahren aus den Überresten von ROMEO’S CHILD hervorgegangen ist, in den zwei weiteren Tracks geradezu verhalten und ruhig an.
Zwar kann man dadurch noch nicht wirklich abschätzen, in welche Richtung es mit dem kommenden Langeisen gehen wird, zumindest aber stellen die vier Schweizer eindrucksvoll unter Beweis, dass sie von „zart“ (im die EP abschließenden „King Or Slave“ lässt uns die Truppen an einem, von ruhigen Keyboards getragenen, Ausflug in Richtung von symphonischem Liedgut teilhaben), über „mittendrinnen“ (der Titelsong des Albums stellt ein gelungenes Konglomerat aus elegantem Prog Rock und deftigen Brachial-Riffs dar), bis „hart“ (der bereits erwähnte Opener) eine sehr breite Palette an Klängen vorzuweisen haben und zudem im Stande sind in sämtlichen Lagen auch zu überzeugen.
Von daher stört es auch nicht wirklich, dass die Marschrichtung nicht eindeutig zu erkennen ist, im Gegenteil die drei Exemplare machen reichlich Appetit auf mehr und stellen im Vorfeld auf jeden Fall sicher, dass „Destiny’s Call“ ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Werk werden wird.