ATHEOS sind aus Irland, aus einem Ort namens Mullingar. Nie gehört, nie gesehen, dafür spielen allerdings demnächst im Vorprogramm von SUFFOCATION. Soweit so gut. Das erste Stück der vorliegenden fünf Track EP „The Death Of Utopia“ ist auch nicht von schlechten Eltern. Schwere Double-Bass-Attacken im Wechsel mit rasantem Geblaste. Dazu eine melodiöse Struktur, die schwerstens zum Bangen einlädt. „The Prestigy Of Immortality“ verfügt also über allerlei Zutaten, die dem geneigten Deather direkt in die Hände spielen.
Das Tanzbein kann dann zum eher schleppenden Walzer-Stückchen „Towards Divinity“ geschwungen werden, was anfangs nicht ganz an die Power des Openers heran reicht, sich aber nicht zuletzt durch die vertrakte Spielweise mehr und mehr annähert. Eingebaute Verschnaufpausen bereiten auf das nächste Gitarrenbrett vor. Voller Energie riffen und grooven sie sich während „Cities Collapse“ in neue Höhen, bevor sie mit „Ensoulment“ der Technik- und Frickelfraktion nochmals Tribut zollen. Sie verstehen sich allerdings exzellent darauf, nicht ausschließlich den Fuß auf dem Pedal zu lassen, sondern überzeugen zusätzlich durch sehr gutes Songwriting und jede Menge Atmosphäre.
Der Titeltrack von „The End Of Utopia“ schließt nahtlos daran an. Ein walzender Nackenbrecher bahnt sich seinen Weg ins Ungewisse. Diese Band steht definitiv auf der dunklen Seite der Macht. ATHEOS sind nichts für helle Tage, vielmehr für finstere Nächte und sicherlich auch für nukleare Winter. Mit dieser Debut-EP haben sie für meine Begriffe einen großen Schritt aus dem Nichts gemacht und spielen nicht umsonst (leider in Irland)bei den oben Genannten im Vorprogramm.
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