Schon fast kontinuierlich im Dreijahrestakt veröffentlicht die norwegische Metalcore-Kombo ATNEA ein neues Album. In voller Länge fanden die Norweger zuletzt in Form von „Shades Of Black Won’t Bring Her Back“ bei uns in Reviewform statt und konnten die Vorrednerin damals schon schwer beeindrucken. Das zweite, 2017 erschienene Album „Possessed“ haben wir leider verpasst, doch auch hier zeigten die Nordmänner beispielhafte Form. Und auch mit „The Subway Anthem“, dessen gleichnamige Single schon länger im Umlauf kreist, beweisen die vier nicht nur Wandlungsfähigkeit. Nein in dieser neuen Vielfalt beweisen sie auch Beständigkeit.
Mit ATENA den Heimweg rocken
Hart, direkt und unverfroren nehmen uns ATENA mit dem Opener „Ultra Ultimate Opus Power“ mit auf eine wilde Fahrt – es ist klar, am Eingang ist viel Gerangel und manchmal findet man seinen Platz nicht gleich. Da kann es schon mal zu wüsten Schubsereien kommen, gerade zur Rush Hour. Und so liefert auch noch der zweite Track „Hard Day“ ein hartes Brett, bevor wir endlich stadtauswärts fahren und etwas mehr Luft zum Atmen bekommen. Gekonnt werden zu Gitarre, Bass und Schlagzeug elektronische Elemente platziert und so für jeden Song eine ganz eigene Atmosphäre kreiert. Während „Bargain“ ruhige Töne anschlägt, sind wir mit den nachfolgenden Tracks wieder Back on Track, bis mit „Leave“ das Ende des Albums eingeläutet wird und wir mit ruhigen und schweren Klängen auf das Ende der Fahrt eingestimmt werden. Mit „Oh My“ endet unsere U-Bahnfahrt schon fast epochal, aber auf jeden Fall mit schwerem Herzen.
Intensive Klänge aus der Tram
Und schweißgebadet stolpern wir schließlich aus dem Zug heraus, am Ziel angekommen aber schon voller Vorfreude auf die nächste Tour. Mit „The Subway Anthem“ nehmen uns ATENA auf einen wilden Ritt, einer im besten Sinne der Worte holprigen Fahrt in der U-Bahn mit, getragen von einem kontinuierlichen Drive, unerwarteten Kombinationen und Brüchen und jeder Menge Gesprächsstoff darüber, wie das Leben da draußen so ist. Absolute Hörempfehlung!
Review von Diana Heinbucher
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