Atargatis - Nova

Review

Bereits seit zehn Jahren sind ATARGATIS in der bayerischen Gothicszene präsent. Nach drei EPs und ihrem Debüt „Wasteland“ liefert uns der Vierer aus Regensburg weiteren Nachschub unter dem Deckmantel der syrischen Göttin der Lebensenergie. Und der kann auch gehörig punkten. Waren mir ATARGATIS früher nicht ausgereift genug, so können sie mich mit ihrem neuen Album „Nova“ mehr als überzeugen. Es hat sich also viel getan bei der Band aus der Oberpfalz.

Die Musik ist wie auch bei den anderen Veröffentlichungen der Band äußerst atmosphärisch. Man spielt sehr viel mit klassischen Orchesterteilen gepaart mit sanften Violinenparts. Das Keyboard hat dabei klar und deutlich eine vordergründige Bedeutung und vor allem die Aufgabe die Intensität der abwechslungsreichen Songs zu steigern. Wer aber meint hier nur sanfte Töne hören zu dürfen irrt.

ATARGATIS lassen es sich nach wie vor nicht nehmen richtig groovende und gar aggressive Passagen in die Songs mit einfließen zu lassen. In nahezu perfekter Symbiose fügen sie gekonnt getragene, gar mystischen Teile nebst den Gesängen von Sängerin Stephanie Luzie (DARKWELL) und Lord Lornhold zusammen.

Als wären die ohnehin gelungenen Songs nicht genug, haben sich auch einige Gastmusiker auf „Nova“ verewigt. Unter anderem gaben sich Matthias Hechler (CREMATORY), Thomas Helm (EMPYRIUM) und Tialupa (ehem. JUNGE SINFONIE BERLIN) die Ehre, hier mitzuwirken und damit das Album noch etwas interessanter zu gestalten. ATARGATIS haben die Messlatte mit „Nova“ ziemlich hoch gehängt und können sich dadurch ganz oben im Gothicgenre behaupten. Fans genannter Stilrichtung werden an diesem Album wohl nicht vorbeikommen.

03.01.2008
Exit mobile version