Asylum nennt sich ein italienisches Projekt, welches mit RATTUS IN SANGUINE das dritte Demo seit Gründung im Jahre 1999 veröffentlicht. Laut eigener Definition wartet man mit einer Mischung aus Industrial, Techno, Kraut Rock sowie Einflüssen aus den Bereichen Electro und EBM auf. Was anfangs noch recht interessant klingen mag, entpuppt sich jedoch schnell als leere Worthülse. Nicht einer der 11 Tracks, die u.a. inspiriert durch Kraftwerk, Ministry, Rammstein, Wumpscut und Atari Teenage Riot entstanden sein sollen, kann auch nur in Ansätzen überzeugen und wirft schnell die Frage auf, wie stümperhaft und mies die vergangenen Aufnahmen dieses Projekts geklungen haben müssen. Ausser nervtötendem Rauschen, das wohl von der Sendersuche eines Radiogeräts gesampelt wurde, Beats, die an Primitivität nicht mehr zu überbieten sind und mehr als wirren und dilettantisch verwendeten Sprach-Samples, bekommt man auf RATTUS IN SANGUINE nichts geboten. Meine Definition dieser ungenießbaren Mischung lautet ganz simpel: Unvermögen, Irrelevanz und Banalität. Den Preis für die mit Abstand schlechteste Veröffentlichung des Jahres gibt es überdies noch dazu. Interessiert es da noch jemanden, dass man sich gerade in Porno Machine umbenannt hat?
Wo kommt dann der eine Punkt her? Und das Cover scheint das Erlebnis der Musik gut aus zu drücken: tötende Langeweile!