„Fifty Years Later“ ist mal wieder eine jener Scheiben, die mich persönlich ansprechen, ohne dass ich eine vernünftige Erklärung dafür abliefern könnte, warum eigentlich. Im Grunde spielen ASYLUM PYRE reichlich konventionellen, Melodic Metal, der mit seinem weiblichen Lead-Gesang an eine leicht bombastbereinigte Version von NIGHTWISH erinnert. Überraschungen, Innovation gar? Fehlanzeige.
Die Arrangements sind angenehm straff ausgefallen und das Zusammenspiel der Musiker funktioniert ganz hervorragend. Dabei bleiben die Kompositionen aber etwas blutleer und höhepunktsarm. Auch Sängerin Chaos Heidi (nein, alberne Pseudonyme sind kein Privileg der internationalen Panda-Metal-Szene…) liefert eine solide Leistung ab, verfügt sogar über eine charismatische Stimme, lässt aber immer wieder auch leichte Unsicherheiten erkennen.
Gerade die ruhigeren Töne, die die Band in „Fisherman’s Day“ und dem abschließenden Titelsong in den Vordergrund rückt, sorgen für gute Laune und tragen zum durchaus positiven Gesamteindruck der Scheibe bei. So mag „Fifty Years Later“ nicht der ganz große Wurf geworden sein und für die meisten Genre-Fans wohl nur zum Pausenfüller – quasi als musikalischer Fastfood-Snack für zwischendurch – taugen, nichtsdestotrotz unterhält es über die knapp 50-minütige Spielzeit hinweg ziemlich gut und macht mir persönlich auch nach mehreren Hördurchlaufen noch Spaß.
Hi! I just wanted to explain a little bit about my pseudonym : Chaos Heidi is a word play with „Chaos A.D“, which is an album of Sepultura. You still can find it cheesy, but now, at least, you know why!! 😉