Astrophobos - Enthroned In Flesh

Review

Und eine weitere schwedische Band, die in der Schnittmenge zwischen Death Metal und melodischem Black Metal wildert: ASTROPHOBOS aus Stockholm sind bereits seit 2009 am Start, konnten im Jahr darauf mit ihrer ersten EP „Arcane Secrets“ eine erste Duftmarke setzen, legten vor zwei Jahren mit ihrem Debütalbum „Remnants Of Forgotten Horrors“ nach und stehen jetzt mit der zweiten EP „Enthroned In Flesh“ in den Startlöchern.

Vier Songs mit einer Spielzeit von 20 Minuten, gekonnt in Szene gesetzt und an den richtigen Stellen mit melodischen Leadgitarren und schwarzmetallischer Raserei, was in dieser Form und Zusammensetzung nur aus Schweden kommen kann. Somit riecht die genannte Duftmarke am ehesten nach DISSECTION, NECROPHOBIC und NAGLFAR – und das ist durchaus interessant. Ob das eingängige Eingangsriff des Openers und Titeltracks für heftiges Kopfnicken oder „Blood Libation“ für eine Dauerrotation der Metallermatte sorgt, ASTROPHOBOS haben ein gutes Händchen für gediegene Songs! Zudem schaffen sie es, nordische Melancholie in die Raserei einzuflechten, wofür ja dereinst SACRAMENTUM ein Paradebeispiel waren.

Soweit, so gut, die Songs auf „Enthroned In Flesh“ gehen geschmeidig ins Ohr, die Musiker agieren äußerst souverän an ihren Instrumenten und der Sound ist auch schön druckvoll und gleichzeitig gepresst. Allein noch etwas mehr Eigenständigkeit würde man sich wünschen, etwas, das unverwechselbar nach der Band klingt – damit die oben genannte Duftmarke eben auch mit dem Namen ASTROPHOBOS verknüpft ist. Das kann aber mit dem zweiten vollständigen Album noch kommen – es bleibt spannend!

09.09.2016

- Dreaming in Red -

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