Mit „Notes From The Shadows“ legen die Schweden ASTRAL DOORS immerhin schon den siebten Langspieler in ihrer gerade mal elfjährigen Bandkarriere vor. Insbesondere Sänger Nils Patrik Johansson (ex-LION’S SHARE, ex-WUTHERING HEIGHTS) gehört zu den Fleißigeren seiner Profession, hat er doch neben ASTRAL DOORS seit zwei Jahren auch das hauptsächlich aus ehemaligen SABATON-Mitgliedern bestehende Projekt CIVIL WAR am Start.
Der Nachfolger des eher durchschnittlichen 2011er Albums „Jerusalem“ besinnt sich klar und deutlich auf ASTRAL DOORS‘ Stärken – neben der Stimme von Herrn Johansson (die inzwischen etwas weniger offensichtlich an den grossen Ronnie James Dio angelehnt ist als in den Anfangstagen der Band) überzeugen die Schweden auf „Notes From The Shadows“ insbesondere durch die tolle Gitarrenarbeit von Joachim Nordlund und die Keyboard- und Orgel-Einlagen von Jocke Roberg, die den wie gewohnt in der Schnittmenge von klassischem Heavy Metal und Hard Rock verorteten Stücken noch eine Spur mehr Flair im Stile von DEEP PURPLE und (natürlich) RAINBOW verleihen.
Auch textlich drehen sich die meisten Songs auf „Notes From The Shadows“ um altbekannte Themen à la Rock, Religion und Fantasy-Themen. Wer hier also eine innovative Platte einer sich selbst neu erfindenden Band erwartet, liegt damit nicht ganz unerwartet ziemlich falsch.
Wer ASTRAL DOORS aber bislang auch schon mochte, wird mit „Notes From The Shadows“ richtig gut bedient: typische Rocker wie das die Scheibe eröffnende „The Last Temptation Of Christ“, das ohrwurmig-treibende „Walker The Stalker“, und das epische „Disciples Of The Dragon Lord“ wissen vollends zu überzeugen.
Zu den weiteren Höhepunkten zählen „Shadowchaser“, das ein wenig an einen Bastard aus SKID ROW’s „Monkey Business“ und RAINBOW’s „Man Of The Silver Mountain“ erinnert, sowie das mit einem WHITESNAKE-Flair ausgestattete „Desert Nights“.
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