Nichts ist wie es scheint! Sie sind unter uns! Sie verfolgen dich! Während der folgenden Zeilen wird wohl mehr als einmal der Name Black Sabbath auftauchen, doch anders als man jetzt vielleicht vermuten könnte, ist dies mitnichten auf ’Paranoid’ zurückzuführen. Ein wenig Verfolgungswahn muss aber schon erlaubt sein, wenn man ein Album vor sich liegen hat, auf dem der Sänger dermaßen nach Ronnie James Dio und ’nem Schuss Tony Martin klingt, dass ein Verdacht in Richtung Genmanipulation nahe liegt. Doch die ASTRAL DOORS sind schließlich nicht bei unseren amerikanischen Freunden unter Vertrag, sondern mit einem spanischen Label verbunden und kommen zudem aus Schweden, weswegen an dieser Stelle auf weitere Verdächtigungen verzichtet werden soll.
Für „Of The Son And The Father” ernteten ASTRAL DOORS schon 2003 jede Menge Lob und waren gerade erst als Grave-Digger-Support in Deutschland zu sehen. Dazu gibt es auch rechtzeitig die zweite Platte in den Läden, die erneut mit dicken DIO-, Black Sabbath- und Rainbow-Reminiszenzen daherkommt. Umwerfende Innovationen kann und wird folglich niemand erwarten. Die Songs werden allesamt von episch angehauchtem Hardrock/Metal dominiert. Patrik Johanssons hochmelodiöse Stimme trägt einen dabei durch Erinnerungen an die alten Klassiker (Dio zu seeligen „Holy Diver“-Zeiten, Black Sabbath mit Tony Martin oder – genau – Dio hinterm Mikro…). Nur abgekupfert hat man aber nicht, so dass das Album durchaus jedem Fan dieser Retro-Richtung empfohlen werden kann, der schon alles von damals im Schrank stehen hat und auch immer wieder hervorkramt.
An der Produktion von „Evil Is Forever“ haben übrigens Szenegrößen wie Peter Tägtgren (im Abyss-Studio) und Vince Sorg (in den Principal-Studios) gewerkelt. Wirklich modern klingt’s natürlich trotzdem nicht.
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