Buchstäblich „Der Hahn im Korb“ sind Gitarrist und Bassist der holländischen Gothicband ASRAI. Mit „Touch in the Dark“ legen sie ihr mittlerweile zweites Album in der Geschichte von ASRAI vor. Mit drei Frauen am Start (Drums, Gesang, Synthie´s) frönen ASRAI Gothicmetal, der unüberhörbar stark aus der Wave-Ecke zu kommen scheint. Dabei geht die Band den direkten Weg und fährt sich auch ziemlich schnell im Gemüt fest. Ohne Umwege setzen sich die zuckersüßen Stimmen von Sängerin Margriet Mol im Gehörgang ab und erinnern dabei vor allem an die Frontdame von LACUNA COIL, deren Ähnlichkeit verblüffend ist. „Touch in the Dark“ ist ein überaus gut produziertes Werk. Relativ schleppend ziehen sich die Songs in passender Reihenfolge durch dieses Album. Man erspart sich lästige Einsprengsel und bietet musikalisch gesehen ein angenehmes breites Songspektrum, ohne hier die CD jetzt abzuwerten. Das Album hat eine leicht melancholische Note, weshalb ich es nicht gerade labilen Hörern empfehlen würde. Nichtsdestotrotz wirkt es sehr modern und kann mit derzeitigen Alben von THE GATHERING oder LACUNA COIL mitunter locker mithalten. Problem an der ganzen Sache ist nur, dass alles schon viel zu oft gehört wurde. Wirklich neues bieten ASRAI nämlich auch nicht. Den meisten werden die üblichen festgefahrenen Bands dieses Stils genügen. Einen dringenden Kauf dieses Album würde ich da doch nur denjenigen empfehlen, die von den zahlreichen Gothicbands nicht genug kriegen können. Ein Vorhören über die ASRAI-Homepage kann hier sehr vorteilhaft sein.
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