Askvald - Nachtschattenreich

Review

KURZ NOTIERT

Im Jahrestakt veröffentlicht Sven „Apocaleon“ Hornig, Kopf und Alleinunterhalter hinter ASKVALD, seine Full-Length-Alben, und so steht nach „Geistesreisen durch Dämmertage“ (2016) und „Nebelpfade“ (2017) nun das neue „Nachtschattenreich“ an. Darauf lässt der Dresdener elfmal atmosphärischen Melodic Black Metal der eher traditionellen Schule hören, die auf früheren Alben oft zitierten Gothic-Metal-Elemente sind anno 2018 hingegen nur in Ansätzen zu hören. Und auch das eigentlich nur, wenn man sie sucht.

Ansonsten geleitet Apocaleon seine Hörer durch eine gute Stunde Musik, die niemals echte Highlights bietet, dafür aber stets im Genrestandard bleibt. Ausschläge nach unten oder oben gibt es nicht, stattdessen bietet das dritte ASKVALD-Album rundum soliden, wenn auch höhepunktarmen Melo/Atmo Black Metal von einem Genrefan für Genrefans. Irgendwo dort, wo sich die guten alten NAGELFAR und die noch besseren alten LUNAR AURORA stilistisch treffen, das aber sauberer produziert und mit einer modernen Note versehen, erwartet die Hörer das „Nachtschattenreich“. Übrigens inklusive Texten und Songtiteln, die an jene alten Heldentaten der deutschen Black-Metal-Szene erinnern. Kein Top, kein Flop, aber nett für Nostalgiker mit Faible für diese Black-Metal-Fachrichtung.

01.09.2018

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