Ashrain - Requiem Reloaded

Review

ASHRAIN ist eine neue Power-Metal-Band. Diese Nachricht ist ungefähr so interessant wie die Information über den täglichen Reisabsatz in der chinesischen Provinz Hubei. Das könnte der Name Peter Baltes ändern. Baltes war mehr als 40 Jahre am Bass von ACCEPT zu hören. Dazu gesellt sich Nozomu Wakai (DESTINIA, SIGH), welcher mit Baltes die Idee zu ASHRAIN umsetzte. Ergänzt wird das Duo von Iuri Sanson (ex-HIBRIA) und Andy C. (ex-LORDS OF BLACK). Das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit nennt sich „Requiem Reloaded“.

ASHRAIN – eine Power-Metal-Supergroup?

Bei dieser Bandbesetzung stellt sich die Frage, ob wir den abgedroschenen Begriff der Supergroup herausholen sollten. Auf jeden Fall ist ASHRAIN eine Band mit einer internationalen Besetzung. Kann das Quartett die Erwartungen, welches die Namen der Musiker schüren, erfüllen?

“Are You Ready For Rock?”. Die Frage stellt die Band ihrer Zuhörerschaft zum Einstieg. Eingängig und melodisch eröffnet das Quartett mit den bekannten Zutaten, welche im Power- und Melodic Metal zu finden sind. Keyboardklänge zum Start für „Requiem For Screamer” lassen einen Zuckerschock erwarten. Der wird von der Saitenfraktion vermieden, über den Status einer durchschnittlichen Nummer geht es aber nicht hinaus.

„Put On The Trigger” lässt anfänglich bezüglich der Riffs aufhorchen, mit dem Gesang reiht sich der Song in das bisher Dargebotene ein. Darf es etwas Symphonie und Chorgesänge sein? Wie beim Vorgänger lässt „I Still Burn“ anfänglich große Dinge erhoffen. Die Hoffnungen haben sich mit dem einsetzenden Gesang erledigt, wobei die Saitenarbeit besser rüberkommt als bei der Masse der Songs auf „Requiem Reloaded“.

Es geht mal mit etwas mehr Tempo zur Sache („Break Through The Fire“), den vorherrschenden Sound prägen Songs wie „Symphony Of Despair“, „Believe“ oder „No Surrenders”, welche sich im melodischen Power Metal bewegen. Der Schlusspunkt nennt sich „We Fight To Win”. Anfänglich klingt der Track nach großer Hymne, kommt aber über Ansätze nicht hinaus. Viel mehr als der eingängige Refrain bleibt nicht im Ohr hängen.

„Requiem Reloaded“ – ein durchschnittlicher Output mit großen Namen

Das Debütwerk von ASHRAIN hegt große Erwartungen durch die Namen in der Band. Der Output kann diese Erwartungen nicht erfüllen. „Requiem Reloaded“ ist am Ende nicht viel mehr als ein melodisches Power-Metal-Abum, wovon es bereits mehr als genug gibt. Von Genregrößen wie HAMMERFALL, HELLOWEEN oder GAMMA RAY sind ASHRAIN weit entfernt. „Requiem Reloaded“ liefert zu wenig Material, um sich aus der Masse hervorzuheben.

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07.04.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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