Ashema - In A Heartbeat
Review
Offenbar werden in Belgien nicht nur süße Leckereien, sondern auch wüster Metalcore fabriziert. Dieser Hassbrocken dürfte den meisten Schokogenießern aber im Hals stecken bleiben! Auf „In A Heartbeat“, welches schon im Jahr 2005 aufgenommen wurde, servieren Ashema eine derbe Mischung, bestehend aus groovendem Death Metal , Hardcore und Breakdowns. Der Gesang wechselt zwischen Grunzen und heißerem (Hardcore)Shouting, was auch die zwei „Sänger“ erklärt. Sich daran länger aufzuhalten wäre aber umsonst, da einer der beiden, Roman, die Band kurz vor Veröffentlichung dieser MiniCD verlassen hat. Ashema bestehen aus (ex-)Mitgliedern der mehr oder weniger bekannten Formationen Personal Vendetta und Full Court Press, die es sich, laut Info, zur Aufgabe gemacht haben, „schädelspaltende“ Musik zu schreiben. „Mission bestanden!“, obwohl mir der Kopf eher an der Frage zerbricht, wer sich den 300 000. Aufguß einer ohnehin schon faden Brühe einverleiben will?! Fans von Hatebreed, Born From Pain, Machine Head und Killswitch Engage sollen angesprochen werden. Die Melodik der Letztgenannten geht Ashema völlig ab, weshalb ich den Vergleich keinesfalls bestätigen kann, Fans von Hatebreed und Co. Sind bei den Originalen (die ich persönlich schon als zu stumpf empfinde) bestimmt besser aufgehoben!
Dem Quartett deshalb die Existenzberechtigung abzusprechen geht natürlich zu weit, denn live dürfte der geneigte Metalcore Fan eine satte Bedienung erfahren. Die Darbietung ihrer Songs auf der Bühne scheint den Jungs von Ashema auch besonders am Herz zu liegen, können sie doch, zwei Jahre nach Bandgründung, schon auf einen Sack voller Shows in Belgien und Holland verweisen.
Mich überzeugt diese, annehmbar produzierte MiniCD zwar überhaupt nicht, aber vielleicht gibt es ja Leute, die in „In A Heartbeat“ genau ihr Ding finden.
Ashema - In A Heartbeat
Band | |
---|---|
Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Modern Metal |
Anzahl Songs | 5 |
Spieldauer | 18:46 |
Release | 2007-02-07 |
Label | Genet Records |