Ash Inheritance - Devastated By Fire

Review

Diese Band muss der Underground-Fraktion längst nicht mehr vorgestellt zu werden, schließlich ackern die Franken schon seit geraumer Zeit durch die Untiefen der Szene. Allen Unwissenden sei mitgeteilt, dass es sich dabei um eine im Jahre 2004 gegründete Formation handelt, deren Mitglieder bereits über reichlich Erfahrung in der Szene verfügen, die sie teilweise bei MECHANIX sammeln konnten.

Mit einem herzhaft und ungemein ambitioniert vorgetragenen Mix aus Thrash und Power Metal debütierten ASH INHERITANCE mit der EP „Age Of Chaos“ im Jahr 2007. Danach waren eine Menge an Gigs auf dem Programm, ehe es wieder ins Studio ging um vorliegendes Werk einzutüten. Mit Rock It Up Records konnte zudem auch noch einen Businesspartner gefunden werden, mit dem die Truppe nun versucht ihre Melange auch unters Volk zu streuen.

Ein Blick auf das Bandphoto lässt sofort „Old School Thrash Metal“ erwarten, denn wer sich in EXCITER, DEATH ANGEL und HEATHEN zu kleiden pflegt, dem ist „Emo-Zeux“ oder dergleichen mit Sicherheit in etwa so willkommen, wie dem Deibel das geweihte Wässerchen. Von daher ist die Überraschung dann auch nicht wirklich groß, als die Scheibe im Player rotierte. Ihre Melange kommt mächtig daher und verfehlt zu keiner Sekunde ihre Wirkung, auch wenn der Gesang von Klaus Fischer mitunter vielleicht eine Spur zu harsch für die doch recht melodische Thrash-Variante der Truppe wirkt. Doch gerade dadurch erhalten einige Tracks noch einen Zacken mehr an rauer Frische. Hinsichtlich des Riffings müssen in erster Linie Vorbilder aus der Bay Area erwähnt werden, um sich ein ungefähres Bild von der Mucke dieser Truppe zu machen. Vereinzelt schimmern dazu auch die großen Namen der deutschen Thrash Metal-Riege durch, allerdings vermeiden es ASH INHERITANCE gewieft jeglichen „Rumpel-Faktor“ in ihr Gebräu einzuflechten.

In Summe eine sehr solide, handwerklich ansprechende Vorstellung dieser Jungs, die durch die Bank live-taugliche Tracks anzubieten und darüber hinaus mit dem Quasi-Titeltrack „Devastating Fire“ und dem zwingenden Rauswurf „Killing With Style“ zumindest zwei amtliche Ohrwürmer im Talon hat.

26.01.2010
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