Diese vier Burschen aus North Carolina konnten sich bereits mit diversen Veröffentlichungen, wie beispielswiese einer Split-Scheibe zusammen mit RED FANG, noch viel mehr aber durch umjubelte Konzerte, wie zuletzt mit CORROSION OF CONFORMITY, WEEDEATER und BLACK TUSK einen guten Namen machen.
Mit „Blood Drive“ legt das Quartett an sich seine bereits vierte Veröffentlichung vor, dennoch stellt diese ein Debüt dar, schließlich konnte man mit sich erst vor kurzer Zeit mit Relapse auf einen Deal einigen und wohl nicht zuletzt dadurch haben ASG auch auf Matt Hyde als Produzenten vertrauen können. Da der gute Mann bekanntlich reichlich Erfahrung auf diesem Gebiet hat und unter anderem schon für FU MANCHU an den Reglern gesessen hat, sollte es sich fast von selbst erklären, weshalb auch der locker-lässige Stoner Rock der Burschen von ASG auch verdammt gut umgesetzt werden konnte.
Hervorzuheben ist darüber hinaus noch, dass diese Jungs wohl ein sehr breitgefächertes Publikum ansprechen können, gibt es doch auch jede Menge Hooks und Melodien zu vernehmen, die es zumindest teilweise auch in diverse Radio-Stationen schaffen könnten. Und auch stilistisch lassen die Burschen nicht viel vermissen und kredenzen ihre Tracks zum Teil mit fast schon unverschämt fröhlicher Punkrock-Schlagseite („Stargazin“), auf der anderen Seite wissen sie aber auch mit tiefschürfenden, melancholischen Klängen, durch die sie mitunter an diverse Grunge-Helden erinnern („The Ladder“ hat was von frühen STONE TEMPLE PILOTS) aufzufahren.
Besonders gut in Szene setzen kann sich meiner Meinung nach Gitarrist und Sänger Jason Shi, versteht er es doch wirklich gut, sowohl die erdig-rockigen, dabei teilweise aber recht abgefahren strukturierten (und dadurch einigermaßen an MASTODON erinnernden) Nummern wie den Titeltrack oder „Scrappy’s Trip“ ebenso gut umzusetzen, wie er durch den Einsatz einer sonoren, dunklen Stimme den ruhigen Tracks wie „Blues For Bama“ oder der abschließenden Ballade „Good Enough To Eat“ einen düsteren Anstrich zu verabreichen versteht.
Was noch fehlt, ist vielleicht der oder andere wirklich zwingende Hit, die Klientel der erwähnten Formationen sollte aber Gefallen an diesen Amis finden können.
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