Asaru - History

Review

Wie der Albumtitel schon sagt, erwartet einen bei „History“ kein neues Material der Darmstädter Asaru, sondern eine kleine Reise in ihre Vergangenheit. Konkret gesprochen haben die beiden ersten Demos der Band ihren Weg auf diese CD gefunden. Da ich das ältere Material der Schwarzmetaller bisher nur auf Live-Konzerten geniessen konnte, war ich also sehr glücklich über die Entscheidung Asarus, diese beiden Demos auf einer CD wieder zu veröffentlichen. Die ersten 5 Songs stammen von dem ersten, 1996 veröffentlichten Demo „D.O.M.A.I.N“. Damals schon brauten Asaru ihr Süppchen mit bewährten Zutaten, die ihr Material auch heutzutage noch so stark machen: eine Mischung aus aggressivem Black Metal und Melodie bestimmen das Geschehen. Dabei wird die melodische Seite sowohl durch das Gitarrenspiel als auch durch den Einsatz eines Keyboards erschaffen. Letzteres wird glücklicherweise genau richtig eingesetzt, es gewinnt nie die Oberhand, sondern setzt an den richtigen Stellen die beabsichtigten Akzente und begeistert auch mal mit der einen oder anderen eingängigen Melodie. Einen Kritikpunkt gibt es aber doch zu verzeichnen, insgesamt gesehen klingt das Demo nämlich doch ein wenig zu unvariabel und zu einseitig, sowohl von den Liedaufbauten als auch vom Einsatz der Keyboards her. Ein Manko, dessen man sich auf dem zweiten Demo „Darkness“, welches 1997 veröffentlicht wurde, entledigt hat. Hier ist der Sound zwar ein wenig „dünner“ ausgefallen, als noch auf dem ersten Demo, die Band hat sich aber definitiv weiterentwickelt, die Songstrukturen sind doch um einiges abwechslungsreicher und reifer geraten. Dafür zeichnet nicht nur das nun vielfältiger eingesetzte Keyboard verantwortlich, sondern auch ein heutzutage nicht mehr wegzudenkender Bestandteil Asarus, Ophelias traumhafter Gesang. Und dieser verleiht einem meiner der Meinung nach bisher besten Lieder der Bandgeschichte den letzten Schliff, der Ballade „Schattenkind“, schon allein deswegen loht sich der Kauf dieser CD! Als weiteres Highlight würde ich noch „Scrolls Of The Ancient“ nennen, wobei das Material auf „Darkness“ durchgehend recht stark ist. Zusammengefasst würde ich „D.O.M.A.I.N“ 6 bis 7 Punkte geben, dem Nachfolger „Darkness“ hingegen sichere 8 Punkte, was „History“ insgesamt eine starke 7 beschert. Jedem, der die Band bisher noch nicht kennt, kann ich diese Scheibe auf jedem Fall wärmstens empfehlen!

19.01.2003

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