Asa-Noir - The Fall Of Idols

Review

Bereits seit 2004 sind ASA-NOIR schon aktiv und veröffentlichen nach einer Demo und einer EP nun ihr erstes reguläres Album mit dem bedeutungsträchtigen Namen “The Fall Of Idols“. Dabei wildern die Musiker im Dark und Death Metal und garnieren ihre Kompositionen gelegentlich mit Orchestrationen und wenigen elektronischen Samples.

Dieser Genre-Mix liest sich zwar auf dem Papier wenig spannend, aber ASA-NOIR bieten damit wesentlich mehr, als man im ersten Moment vermuten mag. Das pompöse Intro “Lokasenna“ baut schon mal eine gewisse Epik auf, wonach die erste Entladung in Form des Titelstücks folgt. Mächtig, schwer groovend und atmosphärisch präsentieren sich dabei die Finnen und halten die Qualität über weite Strecken des Albums auch oben. Da erinnert man mal, wie bei “Solitude In Silence“ oder “Hawthorns“ ein bisschen an CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR oder auch MOONSPELL, zeigt aber zugleich, dass die Musiker im Laufe der letzten Jahre konsequent ihre eigene Handschrift entwickelt haben. Während die Saitenfraktion immer wieder gekonnt zwischen Melodie und Groove wechselt, untermauert besonders Sänger Henri Asikainen diese Eigenständigkeit mit seinem charismatischem Organ, welches immer wieder für richtige Prise Dynamik sorgt. Somit ergibt sich ein erfrischend eigenständiges Werk, dem man über die gesamte Spielzeit höchstens ein wenig mangelnde Abwechslung vorwerfen könnte. Im Verlauf der gut 44 Minuten von “The Fall Of Idols“ schleichen sich doch gelegentlich kleine Durchhänger ein, welche aber im Verhältnis zur vorherrschenden Qualität eher zweitrangig sind.

Unterm Strich muss man ASA-NOIR attestieren, dass sie ein durchweg solides Werk erschaffen haben, das trotz kleiner Mängel weitestgehend begeistert. “The Fall Of Idols“ bietet Dynamik, Spannung und nicht zuletzt einige gute Nummern. Hoffen wir, dass wir bis zum nächsten Album nicht nochmal so lange warten müssen.

16.01.2014
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