Die Formation Art of Abyssus wurde schon Mitte 97 ins Leben gerufen. Was anfänglich nur als eine Art Nebenprojekt galt, entwickelte sich fortan immer mehr zu einem Hauptprojekt. Jetzt nach langer Zeit gibt es eine vergleichsweise starke Produktion astreinen Black Metals, genauer gesagt Black Metal zu jenen Zeiten von Dimmu Borgir´s Glanzalben „Stormblast“ oder „For all tid“. Der Titelsong und Anspieltip „Kingdom“ sollte dabei die letzten skeptischen Stimmen, die anderer Meinung sind, zum Erlöschen bringen. Das Keyboard steht bei Art of Abyssus sehr im Vordergrund und leider verzichtet man auch beim Schlagzeugpart nicht auf die Hilfe von elektronischen Zauberkästen. Das zerstört aber meiner Meinung nach die sehr atmosphärischen und orchestralen, sehr melodisch anmutenden Songpassagen der Songs. Die Songs sind gelungen, die Produktion kann sich sehen lassen und auch die gesangliche Umsetzung und Ausdrucksstärke kommt direkt und ehrlich, aber auch absichtlich etwas „krank“ auf den Hörer zu. Da wirkt es schon sehr enttäuschend, wenn diese gänzlich überzeugenden Songs durch einen Drumcomputer, der nicht noch stärker nach Maschine klingen könnte, kaputtgedroschen werden. 7 Punkte hat aber „Kingdom“ in jeglicher Hinsicht verdient, weil die Songs von Art of Abyssus sowohl das alte, als auch das neue Black Metal Publikum anspricht. Trotzdem muss ich sagen, dass 25 Schweizer Franken für eine nur 4 Songs enthaltene CD einem fairen Preis/Leistungs – Verhältnis nicht unbedingt gerecht wird. Momentan werkeln Art of Abyssus übrigens an der geplanten Debüt CD rum. Man darf gespannt sein, den sollten sie ihr Schlagzeugproblem bis dahin erkannt und gemeistert haben, könnte vor uns bald ein gewaltiges Album der Schweizer im CD Regal liegen. (Link)
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