Arsis - Starve For The Devil
Review
Vor zwei Jahren konnten ARSIS mit “We Are The Nightmare“ mächtig überzeugen, sowohl Presse als auch Fans lobten dieses Album in den höchsten Tönen – die Band hat es in so einer Situation natürlich nicht leicht, ein ebenso durchschlagendes Nachfolgealbum zu schreiben. Aber bei den Amerikanern brennt seit ihrem ersten Lebenszeichen “A Celebration Of Guilt“ aus dem Jahr 2004 bekanntlich wenig an. Aufatmen also, denn auch wenn die ersten Töne von “Forced To Rock“ zumindest bei mir für ein klein wenig Stirnrunzeln sorgen, so nimmt das Album mit fortschreitender Spielzeit erheblich an Fahrt auf und mausert sich letztlich zu einem richtig geilen Teil!
Besagter Opener und etliche weitere Songs in der ersten Albumhälfte (“Beyond Forlorn“) erinnern von den Gitarren her mehr an Power Metal europäischer Prägung denn an Death Metal, was anfangs sehr Gewöhnungsbedürftig ist, diese Scheibe aber mit der Zeit immer wohltuender aus dem einheitlichen Wust von Klängen hervorhebt, welche von anderen Bands als melodischer Death Metal verkauft werden. Geprügelt wird ab Song 5 dann deutlich mehr, und mit den Abschließenden Krachern “Escape Artist“ und “Sable Rising“ untermauern ARSIS eindrucksvoll ihren Führungsanspruch auf den Melo-Death-Thron, zumindest in Amerika.
Neben der besagten Gitarrenarbeit fällt vor allem der schwarzmetallische Gesang auf, der vor allem in den härteren Passagen das Gesamtbild noch einmal giftiger und aggressiver färbt. Passt nicht ganz zusammen? Bei ARSIS schon! Das Wort „erfrischend“ wird schon immer gerne im Zusammenhang mit ARSIS genannt – Warum? Weil keine aktuelle Melo-Death-Band diesen Spagat zwischen Härte, Melodie und Nachvollziehbarkeit so hinbekommt, wie die Bostoner es auch diesmal auf „Starve For The Devil“ wieder tun!
Arsis - Starve For The Devil
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 40:45 |
Release | 2010-02-05 |
Label | Nuclear Blast |