Ars Moriendi - Journey To Your Agony
Review
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen!“
Doch der erfahrene Wandersmann weiß auch, daß eine Reise erst einmal begonnen werden muß, bevor Alkoholexzesse und wechselnde Frauenbekanntschaften zum Tagesgeschäft gehören.
So weit sind ARS MORIENDI schon, denn mit „Journey To Your Agony“ wagen die Österreicher den ersten Schritt ins internationale Musikgeschäft.
Nachdem sich die Band in ihrer Heimat einen guten Ruf erspielt hat ( u.a. im Vorprogramm von SOILWORK und HATESPHERE ), ist es jetzt an der Zeit, auch den Rest der Welt mit Death/Thrash made in Austria zu versorgen.
ARS MORIENDI präsentieren sich auf ihrem Debüt sehr abwechslungsreich und bringen einige interessante Ideen in ihren schwedisch beeinflußten Death/Thrash ein.
So sind in „Dark Secrets“ und „Shot You Down“ Streicher zu hören, „My Worst Enemy“ kommt zum Teil völlig ohne verzerrte Gitarren aus und das, sinnvollerweise „The Journey Ends“ betitelte, Outro, ein ruhiger und melancholischer Song, zeigt Gitarrist und Mastermind Heiko als richtigen Sänger.
Leider kann mich „Journey To Your Agony“ nicht über die gesamte Spielzeit überzeugen. Trotz aller spielerischen Fertigkeiten verzetteln sich ARS MORIENDI teilweise und verlieren den roten Faden innerhalb der Songs. Es fehlen die Hits und mitreißenden Riffs. Am besten gefallen mir der überraschend harte Opener „Shot You Down“ und „Hate And Pain“, welches über einen tollen Refrain verfügt.
Sieht man von solchen Startschwierigkeiten einmal ab, bleibt eine Band, von der, wenn sie ihre Stärken bündelt ( wovon ich stark ausgehe ), in Zukunft noch vermehrt zu hören sein wird.
Auch wenn es jetzt noch nicht zum großen Durchbruch reicht, besitzen ARS MORIENDI doch das Potential, dem Underground zu „entfliehen“.
Ars Moriendi - Journey To Your Agony
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 37:22 |
Release | 2007-04-01 |
Label | Noisehead Records |