Ars Amatoria, was soviel heißt wie „Die Kunst des Liebens“, ist eine junge, aufstrebende Band aus dem schönen Kapfenberg in Österreich. Die 6 Musiker sind durchaus ambitioniert, die Welt des Rock und Metal aufzumischen, was sie in ihrer Heimat schon des öfteren Vollbracht haben, u.a. beim Microsoft XBox 360 Soundinvasion Contest und der damit verbundenen Samplerveröffentlichung (Auflage 240.000 Stück). Mit der Bezeichnung ihrer Musik Namens Symphonic Rock liegen sie nicht ganz falsch, denn diese Musik ist unter den „normalen“ Metalstilen schwer einzuordnen. Weibliche und männliche Vocals geben sich hier die Klinke in die Hand, wobei aber Vergleiche mit z.B. Theatre Of Tragedy außen vor gelassen werden sollten.
Die Bandmitglieder sind allesamt klassisch ausgebildete Musiker und können gewiss ihre Instrumente wie u.a. die Violine (einfühlend gespielt von Verena Johanna Erler) perfekt darbieten. Auch Tanja Doritschs Gesang ist eine Klasse für sich, bezaubernd schön. Leider sorgt jedoch die rappelige Produktion dafür, dass man teilweise die Lust am zuhören verliert. Auch Dominik Rene Kampers Gesang klingt teilweise Fehl am Platz, da er sich überwiegend an eine Tonlage klammert. Bei diversen Casting Shows wäre der junge Musiker sicherlich einer der Favoriten, nur das gewisse Etwas, was einen Rocksänger ausmacht, fehlt ihm leider (noch). Wobei ich seine kompositorischen Werke nicht in den Schatten stellen möchte, denn Songs schreiben kann er definitiv.
Wären die Songs ordentlich arrangiert und würde sich ein erfahrener Produzent damit beschäftigen, so könnte dieser Rohdiamant den richtigen Schliff bekommen.
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