Arrival - An Abstact Of Inertia

Review

ARRIVAL bieten auf „An Abstract of Inertia“ so ziemlich standardisierten Blackmetal wie er von DIMMU BORGIR zu „Enthrone Darkness Triumphant“ – Zeiten gemacht wurde. Vor 5 Jahren hätte man das ganze noch als innovativ und eigenständig ansehen können. 2002 entlockt mir „An Abstract of Inertia“ lediglich ein sanftes, aber überzeugtes Lächeln. Es ist das Debüt der Finnen und für ihre Erstproduktion hört sich das ganze eigentlich gar nicht mal so schlecht an. Ein Vorzeigeobjekt in Sachen Innovation sind die fünf Burschen aber bei weitem nicht. Die Songs an sich sorgen immer wieder für eine positive Überraschung hinsichtlich der gut gewählten sehr melodisch gehaltenen Läufe und wirken sehr atmosphärisch und pompös. Ausschlaggebend ist hier der zu fast 100 % permanent vorhandene Synthieinsatz, auf den zu keinen Zeiten verzichtet wird. Die beiden Gitarristen zocken ein schnelles Riff nach dem anderen runter, und der Gesang zeigt sich überwiegend stark angezerrt. Letzteres kann einem ganz mächtig die Laune verderben, den hier zeigt sich eines der größten Defizite, die auf „An Abstact of Inertia“ vorhanden sind. Der Gesang ist deshalb hinsichtlich des Abwechslungsreichtums noch etwas ausbaufähig. Die gute und vor allem sehr melodische Gitarrenarbeit kann sich aber sehen lassen und lässt einem schnell den Schwachpunkt Gesang überfliegen. Vor allem die akustische Gitarrenarbeit des Instrumental – Songs „Intermezzo: Channel 352“ rückt die Band stimmungstechnisch sehr ins Rampenlicht. „An Abstact of Inertia“ ist eigentlich ein wohl gelungenes Debüt, man erkennt aber klar zum Nachteil der Band, dass hier zuviel von ihren vermeintlichen Vorbildern abgekupfert wurde. Abzüglich des Originalitätsverlustes bleibt aber unterm Strich immer noch ein gutes durchaus ansprechendes Album, welches sich als Debüt von ARRIVAL sicher nicht verstecken braucht.

30.09.2002

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1 Kommentar zu Arrival - An Abstact Of Inertia

  1. Anonymous sagt:

    liegt es an soulister, oder doch einfach nur an dem stil melodic "black" metal?? liest man sich reviews von burzum "filosofem" etc. durch, merkt man wie intensiv versucht wird die atmosphäre des albums zu vermitteln, da es schlichtweg der wichtigsten bestandteil dieser musik ist. aber hier: nichts! da werden lediglich die bestandteile der klangwiedergabe genannt, ob sie gut oder schlecht sind und das wars – das zieht sich übrigens duch die ganze bank dieser melodischen "black" metal zunft. also ein gähnend langweiliges review, wahrscheinlich ebenso wie das album, weshalb die kritik ganz klar an den musik-stil gerichtet ist, aber wen wundert das, wenn letztlich scheinbar auch nur ein geld-esel wie "enthrone darkness.." kopiert werden soll.