Armortura - Armortura

Review

KURZ NOTIERT

Bei einem Bandnamen wie ARMORTURA und einem Artwork, das einen schwertschwingenden Fantasy-Ritter zeigt, denkt wohl jeder unweigerlich an Power Metal. Davon sind die Briten auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum allerdings sehr weit entfernt. Stattdessen gibt’s die volle Thrash-Breitseite. Für ein Debütalbum sind die zehn Songs überraschend reif geraten. Ein Blick auf das Bandfoto verrät den Grund: Hier sind mitnichten junge Burschen am Werk, sondern gestanden Herren, die sich ihre Spesen bereits in anderen Bands verdient haben. Dank melodischem Riffing und überwiegend klarem Gesang, heben sich ARMORTURA angenehm aus der Masse aktueller Thrash-Bands heraus. MEGADETH und TESTAMENT rotieren mit Sicherheit häufig auf den heimischen Plattentellern der Musiker. In Sachen technischer Kompetenz stehen ARMORTURA ihren Vorbildern in nichts nach. Das beeindruckte offensichtlich auch ANNIHILATOR-Mainman Jeff Waters, der gastiert auf dem letzten Song nämlich mit einem schnieken Gitarrensolo. Mit zwingenderen Refrains wäre die Platte ein Muss für Jedermann, gestandene Thrasher riskieren trotzdem ein Ohr.

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19.12.2017

"Irgendeiner wartet immer."

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