Schon seit 1986 gibt es ARMAGEDON aus Polen und doch sind sie außerhalb ihres Heimatlandes noch relativ unbekannt. Zumindest wenn man sie mit der Popularität ihrer Genrekollegen VADER vergleicht. Denn auch im selben Fahrwasser schippern ARMAGEDON mit ihrem neuen Album „Death Then Nothing“. Und das nicht mal so unspektakulär wie unzählige andere Bands aus Polen. Man kennt den Jungs schon an, dass sie seit mehr als zwei Jahrzehnten mehr oder weniger verdeckt im Geschäft sind.
Warum es bis jetzt noch nicht geklappt hat, lässt sich nicht einwandfrei ausmachen, denn musikalisch gesehen stehen ARMAGEDON dem Urgestein VADER in nichts nach. Das Drumming gefällt mir sogar noch um einiges besser als dieses monotone Getriggere wie es allzu oft bei polnischen Todestruppen der Fall ist.
Das Quartett hier kennt zwar nur den Presslufthammer, lässt aber keineswegs Melodie vermissen. Die Sololäufe klingen überaus professionell und werden nicht nur so ohne Herzblut dahin gedudelt. Sogar leichte atmosphärische Keyboards haben es auf „Death Then Nothing“ geschafft. Diese verlieren aber angesichts des richtig bösen Gesangs etwas ihre beschwichtigende Wirkung.
ARMAGEDON bieten uns mit ihrem neuen Album nichts Neues im Hartwurstgenre. Neue Akzente vermisst man gänzlich. Nichtsdestotrotz liefern die Herren durchaus richtig gute Songs ab. Kein Meilenstein aber trotzdem ein durchgehend mittelhohes Niveau! Kann durchaus mal probegehört werden.
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