Nach dem 2001 erschienenen Scheibchen „Hell Injection“ liegt mir nun der Nachfolger „Filth Catalyst“ vor, der „one of the most perverted act in Black Death metal scene“ (O-Ton Presseflyer) sein soll. In der Tat wird auch hier verflucht heftig losgeböllert, der verstärkt dem Death, teilweise auch Black-Metal-Lager zugeschrieben werden kann. Musikalisch drückt sich die Perversität in einem sehr krankem und aggressivem Gemetzel aus. Dieses bleibt während der gesamten Spielzeit nahezu gleich bleibend schnell und sorgt so außerdem für ein sehr bedrückendes Gefühl. Pervers sind auch ohne weiteres die Lyrics, wobei sich die reinen Songtitel ja noch recht human anhören. Von der Aggressivität und Schnelligkeit der Franzosen bin ich schon beeindruckt, denn sie schaffen es punktgenau und unheimlich sauber eine stimmige Songstruktur zu erzeugen. Im gleichen Augenblick sind sie aber auch der berühmte Elefant im Porzellanladen, der ohne Rücksicht auf Verluste alles umschmeißt, was ihm in den Weg kommt. Sie kümmern sich augenscheinlich einen Dreck um schön ausgefeilte Melodien und lassen ihren kranken Phantasien freien Lauf. Für Weicheier ist diese Platte keinesfalls etwas, wer aber das volle Brett mag, wird hier seine helle Freude haben. Diese Platte vertreibt ganz schnell die eventuell aufkommende Frühjahrsmüdigkeit und darf in keinem Death-Metal-Osternest fehlen.
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