Ares Kingdom - By The Light Of Their Destruction

Review

ARES KINGDOM sind zwar auch schon seit 1996 unterwegs, veröffentlichten nun aber mit „By The Light Of Their Destruction“ gerade mal ihren vierten Longplayer. Die aller fleißigsten sind die Amerikaner damit ganz sicher nicht. Aber sie stehen wie beispielsweise auch auf dem letzten Album „The Unburiable Dead“ konstant für Death Thrash, das muss man ihnen lassen.

Oder sollte man vielleicht doch besser Thrash Death sagen? Das trifft es eigentlich besser, denn ARES KINGDOM suhlen sich eher im Thrash-Metal-Bad versehen mit Todesblei als Badezusatz. Egal, wichtig ist nur, die Brühe ist schön abgestanden, ranzig und schmutzig. Und genau das ist die Mucke der Herren ab dem ersten Ton. Hauptsache, es klingt alles schön alt und hat ordentlich Hall auf der Mucke.

ARES KINGDOM durchaus mit Retro-Charme

Der Anfang der Scheibe ist noch ziemlich austauschbar, auch weil die ersten beiden Songs etwas zu lang geraten sind. Doch ab „Dark Waters Eridanus“ wird das dumpf produzierte Geballer schon besser. Denn nun kommen ARES KINGDOM meist viel besser und schneller auf den Punkt. Das macht jetzt „By The Light Of Their Destruction“ ganz sicher nicht zum neuen Stein der Weisen, aber für den kleinen Krachhunger zwischendurch ist das Ganze durchaus geeignet.

ARES KINGDOM wissen sowohl mit ihrer rotzigen Attitüde („Dark Waters Eridanus“) als auch mit einem gewissen rockigen Touch („Eighteen Degrees Beneath“) durchaus zu gefallen. Und wenn die Herren stampfen und galoppieren wie in „The Bones Of All Men“, dann hat das auch durchaus etwas. Doch wann immer es richtig dreckig geht, dann macht das die Band auch und scheppert mit stoischer Gelassenheit durch ihre eigene musikalische Welt.

Abgestanden, ranzig und schmutzig

Daher könnte man ARES KINGDOM einen ewigen Insider-Tipp nennen, oder aber der Band für Einstellung und Ausdauer ganz einfach nur Respekt zollen. Hier ist jede Note auf Retro getrimmt und tief im Untergrund verwurzelt. Dennoch fehlen ganz einfach größere Highlights und die Spannung flaut immer wieder ab. Diese Band funktioniert im EP-Format ganz einfach besser, möglicherweise hat man auch deshalb bereits stolze sieben Stück davon veröffentlicht.

Man kann ARES KINGDOM einen gewissen rumpligen Charme keinesfalls absprechen. Aber ein recht ausgewogenes Verhältnis von unterem und gehobenem Durchschnitt ergibt am Ende logischerweise Mittelmaß. „By The Light Of Their Destruction“ ist also absolut solide, aber eben doch nichts wirklich Besonderes.

28.06.2019

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