Arditi - Spirit Of Sacrifice
Review
Düster, heroisch und orchestral, als stammen die Songs aus einem Monumentalfilm. So zeigen sich ARDITI mit ihrem apokalyptischen Meisterwerk „Spirit Of Sarificec“. Mit Metal hat das ganze nicht mehr viel am Hut. In politischer Hinsicht lässt ARDITI viel Platz für innige Diskussionen. H. Möller und M. Björkmann, bekannt aus ihrem Hauptprojekt PUISSANCE schaffen mit diesem, fast trancemäßigen Weltuntergangswerk eine morbide Stimmung, die sehr ins militärische Nazilager greift.
Das Album lebt vor allem von seiner hervorragenden Inszenierung und den überaus durchdringenden Arrangements. Am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig, folgt der Einstieg in die deutsche Vergangenheit recht schnell. Das Material wirkt dabei, sei es Absicht oder auch nicht, zu keinem Moment verherrlichend. Es statuiert viel mehr ein weiteres Mahnmal, das zum Nachdenken anregen soll. Genau dies erreichen ARDITI auch. Trommeln, Marschrhythmen und tiefe Synthiewellen, die niemals abzuebben zu scheinen, ziehen sich durch das Album als zäher nicht enden wollender Faden.
Die Soundkünstler lassen keine Gelegenheit aus, um durch diverse „braune“ Samples eine gewisse Authentizität mit einzubauen. Ob dies mehr schlecht als recht ist, sei jedem selbst überlassen. Der nihilistischen Grundstimmung tut dies keinen Abbruch. Absolut nichts für Otto-Normalmetaller, unparteiische Dark Ambient-Fans kommen jedoch voll auf ihre Kosten.
Arditi - Spirit Of Sacrifice
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Post-Rock/Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 39:27 |
Release | 2005-05-09 |
Label | Regain Records |