Arctic Monkeys - Favourite Worst Nightmare

Review

After the long battle there was silence. Colossal rains were falling. Many swordsmen lay broken and shattered on bloody ground. Vengeance was taken in the forest of witchery. Stendahl the green archer and Alboin the black horseman met again. As always, their meeting was dangerous. Their swords were full of blood, the blood of their enemies…
(Um die Lesbarkeit nicht unnötig zu strapazieren, gibts das sich nach der Anspannung des Kampfes entspinnende und nicht allzu kontrovers geführte Gespräch der beiden Strategen, welches sich wirklich so und nicht anders abspielte, auf deutsch:)

Stendahl :
Die neue ARCTIC MONKEYS-Scheibe „Favourite Worst Nightmare“ ist geil, das sag ich dir, die Bassarbeit, Hut ab. Intelligente Alternative-Songs, mal punkig, mit etwas Pop, immer heavy, mit sägenden Gitarren, geilen Vox. Fühle mich wie im Jungbrunnen.

Alboin:
Hab sie mir auch noch besorgt, ist wirklich ein sehr geiles Album. Für mich sticht der Drummer besonders hervor…

Stendahl:
Matt Helders? Stimmt, die Drums böllern schön vielfältig durch die britischen Grüngärten und sind immer präsent, dabei im Vordergrund, laut, rhythmusgebend, immer songdienlich, etwas, dass ich im Metal oft vermisse. Und Matt übernimmt gleichzeitig auch Gesangsparts… ist ja wie bei EXCITER einst im Mai!

Alboin:
Vor allem aber geht der Drummer glaub ich mit seiner Hihat ins Bett… was der da macht, da kann man nur staunen!

Stendahl:
Indeed, mein Knappe hat wortwörtlich das gleiche geäußert gestern…
Mir gefällt das Treibende; das reißt so schön mit, zum Stillsitzen ist das nix. Aber die ruhigen Passagen und der Gesang sind auch nicht zu verachten. Sie haben auch nicht das „Kiddie-Moderne“, was solche Trend-Bands wie MANDO DIAO ausmacht. Nix gegen die (denn die haben auch ein paar gute Tracks), aber ARCTIC MONKEYS sind viel besser. Und das ganze Album spielt sich auf hohem Niveau ab, was Songwriting, Dynamik, Energielevel und Ausdruck angeht. Melancholie und Wut werden von den MONKEYS ebenso aufgefahren wie ruhige versöhnliche Parts.

Alboin:
Keine Frage!!! Die Band müsste eigentlich noch SO viel erfolgreicher sein. Wenns neue BEATLES gibt, dann sind das die MONKEYS, finde ich. Und es ist auch interessant, wie die mal angefangen haben…

Stendahl:
Songs via Internet zu veröffentlichen, mit „I Bet You Look Good On The Dancefloor“ gleich einen ordentlichen Hit, dann ein gutes Debut… BEATLES ist übrigens ein gutes Stichwort, die Songs „Mardy Bum“, „Curtains Closed“, „Riot Van“ und andere wurden ja auch schon in diese Richtung ausgeleuchtet seinerzeit. Ich denke, die haben das Zeug für Großtaten. Sind die ARCTIC MONKEYS ein Hype? Egal. Hör ja auch Girlie-Black á la DIMMU oder CRADLE, Pussy-Death vom Lake BODOM, Transen-Rock von ManOwaR oder Fransen-Rock der Sorte MONSTER MAGNET…

Kurz: Ein ideales Frühlingsalbum mit genügend Drive, zum Gebrauch im Cabrio, beim lässigen Plausch auf dem heimischen Balkon oder einfach ideal zum Luftdrumming. Play it loud with proud.

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09.05.2007

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