Archontes - Book One: The Child Of Two Worlds

Review

Ich habe von ARCHONTES zwar noch nie etwas gehört, doch scheinbar sollen die Russen eine grosse Nummer sein. Das versucht mir zumindest das Infoblättchen zu erzählen, in welchem aus dem Buch „Heavy Metal aus Osteuropa“ zitiert wird. Dort wird ARCHONTES auf eine Stufe mit HELLOWEEN und BLIND GUARDIAN gestellt. Weiterhin ist von „allerhöchstem West-Niveau“ die Rede.
Diese Vergleiche und Aussagen sind, wie sich schnell herausstellt, eine Frechheit! Bereits das keyboardgetragene, kitschige „Prologue“ lässt schlimmes erahnen. Bereits hier zeigen sich die beiden grössten Schwachpunkte der gesamten Scheibe. Das penetrant im Vordergrund stehende Keyboardgeklimper und die wehleidige, weinerliche und einfach nervtötende Stimme des Sängers. Das Sänger und Keyboarder eine Person sind, passt da ja wie die Faust aufs Auge.
Doch auch sonst gibt es nichts, was es nicht schon viel öfter viel besser zu hören gab. Mit ausgelutschten Riffs, eintönigen Melodien und einem langweiligen Textkonzept gewinnt man heutzutage rein gar nichts mehr. Der vermeintliche Höhepunkt, das fast 10 Minuten lange „The Escapist Hymn (Author’s Notes)“, entpuppt sich zudem auch noch als Totalsausfall. Es genügt eben nicht, einen Song unnötig in die Länge zu ziehen, um ein episches Meisterwerk zu schaffen.
Unterm Strich bleibt also nicht viel übrig, was für „Book One“ spricht. Lasst uns am Besten einfach nur hoffen, dass diese unterdurchschnittliche Band ihre Drohung im Titel nicht wahr werden lässt, und KEIN „Book Two“ aufnehmen wird.

05.07.2005

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