Archaic Tomb - Congregations for Ancient Rituals

Review

KURZ NOTIERT

Verborgen zwischen Efeuranken und welken Rosensträuchern liegt eine uralte Gruft. In ihr hausen vier Portugiesen und machen derben Krach, sobald die Sonne untergeht. Warum also nicht ARCHAIC TOMB als Bandnamen wählen? Daher kommt der Name doch, oder?

Egal, der Death Metal der Jungs klingt zumindest so, als wäre er in einem finsteren Grabhügel aufgenommen worden. „Congregations for Ancient Rituals“ hat also vielleicht nicht die beste Produktion, klingt aber wie vertonter Nebel, der über alten Heiden und zwischen verwitterten Grabhügeln wabert.

Dass hinter ARCHAIC TOMB keine Anfänger stecken, sondern Mitglieder anderer Untergrund-Kapellen aus Lissabon, wie zum Beispiel FESTERING, IRONSWORD oder TOD HUET UEBEL, hört man dem Demo-Tape deutlich an den instrumentalen Leistungen an. Vor allem das Doppel „Sacred Ritual“ und „Ophiussa“ überzeugt mit finsterer Atmosphäre, walzenden Riffs, beklemmenden Melodien und liebevoll platzierten Blastbeat-Gewittern.

Für ein Demo-Tape ein ordentlicher Einstand. Die Zielgruppe ist vielleicht nicht überwältigend groß, die erste Auflage von 200 Kassetten aus dem Januar diesen Jahres aber schon vergriffen. Weitere 150 Einheiten – ein bisschen aufgehübscht und mit dem Bonus-Track „Self-Immolation“ versehen – können jetzt bei Caverna Abismal Records geordert werden. Ebenso ist zeitnah eine Vinyl-Version geplant. Wer dabei ebenfalls leer ausgeht, oder altertümlichen Tonträgern nichts abgewinnen kann, wird auf Bandcamp fündig.

11.06.2018

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