Was im Labelinfo blumig als „deftiges Solo-Theater-Lärm-Projekt“ des Italieners Bre Beskyt Dyrene“ bezeichnet wird, entpuppt sich als krude Mischung aus Death- und Thrash-Riffs mit simplen Melodiestrukturen und Brüllgesang. Für letzteren bedient sich der Künstler seiner Muttersprache, die selten so fies und martialisch in meinen Ohren klang wie hier.
Scheuklappen gibt es hier absolut nicht. So atmet das Nu-Metal-artige „Bocca Di Fuoco“ in den Strophen deutliches HipHop-Flair, was gleichermaßen faszinierend und abschreckend wirkt. Dieser Zwiespalt dominiert das gesamte Hörerlebnis von „La Razza“. Wie bei einem schlimmen Verkehrsunfall weiß man nie so genau, ob man nun ganz genau hingucken oder sich entsetzt abwenden soll.
Der Stilmix tönt durchgehend modern und ordentlich produziert aus den Boxen, kommt aber oftmals nicht richtig auf den Punkt und wirkt insgesamt zu unausgeglichen und inkonsistent. Dabei ist die technische Umsetzung nicht herausragend geraten, unterstreicht aber das wechselhafte Flair der Songs und lässt den Zuhörer unter’m Strich ein wenig ratlos zurück.
Kommentare
Sag Deine Meinung!