Wow, der Preis für das dünnste aller Metalcore- Stimmchen, die mir 2014 (und das waren einige) bislang zu Gehör kamen, geht eindeutig an den APPARITIONS-Sänger. Das war’s dann aber auch schon mit Preisen, auch wenn dieser natürlich eher negativer Natur ist, welche die Herren einsacken können. Abgesehen davon ist „Part 2: The Inferno“ eine Scheibe geworden, die sich irgendwo zwischen standardisiertem Metalcore und leider fehlgeschlagenen Experimenten verirrt. Denn weder die Elektro-Samples noch der Rap-Versuch in „… For The Sake Of Breathing“ entpuppt sich als gelungen. Dafür säuselt sich die Band immer wieder mit aufgesetzter Poppigkeit in den Vordergrund – zugegeben, mitunter wirken diese Parts als Gegenüberstellung zu den brachialen Breakdowns wie in „Animus Anonymous“ gar nicht völlig entnervend. Von der Qualität von Bands wie WE CAME AS ROMANS oder THE AMITY AFFLICTION sind APPARITIONS aber in Punkto Unterhaltungsfaktor noch Lichtjahre entfernt, und allein diese Tatsache macht „Part 2: The Inferno“ ziemlich überflüssig, denn bei aller Leidenschaft, die in einem Song wie „There’s So Much Blood (On The Dance Floor)“ steckt, einen Hit haben sie auch damit nicht gelandet.
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