Bereits seit zehn Jahren sind die Italiener APOSTOLUM nun schon aktiv und können seit Gründung auf ein Demo und eine EP zurückblicken. Nun, pünktlich zum Jubiläum, folgt das erste reguläre Album namens “Winds Of Disillusion“ der aus der Lombardei stammenden Formation.
Dabei erinnern APOSTOLUM über weite Strecken an SATYRICON und auch ein wenig an SECRETS OF THE MOON, schaffen es aber nicht mal im Ansatz, an deren Qualität heranzureichen. Zwar groovt jedes der sechs vorhandenen Stücke recht angenehm vor sich hin, jedoch verfehlen fast alle Kompositionen das Ziel, beim Hörer irgendwo in Erinnerung zu bleiben. Zwar verfolgen die Italiener immer wieder gute Einfälle wie in “Unworthiness And Decay“, versäumen es aber letztendlich, dies zu einem homogenen Ganzen zu bündeln. Dadurch wirkt “Winds Of Disillusion“ unfreiwillig zerstückelt, und der eigentlich nötige Fluss, den so ein Album bräuchte, geht verloren. Dass APOSTOLUM auch anders können, zeigt das extrem triste Instrumental “Less Than A Step“, welches an Intensität und Wucht erstmal seinesgleichen sucht. Allerdings rettet dies letztendlich auch nicht darüber hinweg, dass die Musiker an einigen Stellen nochmal nachbessern sollten.
APOSTOLUM bieten mit ihrem Einstand ein maximal durchschnittliches Werk, welches besonders an seiner Zerfahrenheit leidet. Trotz guter Ansätze verlieren sich die Musiker im Verlauf von “Winds Of Disillusion“ immer wieder in der Belanglosigkeit, was aus dem Langeisen zuweilen eine kleine Geduldsprobe macht. Da wäre sicher mehr drin.
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