Apostolica - Haeretica Ecclesia

Review

Auf dem heimischen Plattenteller findet sich diese Woche aus der italienischen Metalfabrik eine Band namens APOSTOLICA. Die vier Musiker geben sich ihre Identität betreffend bedeckt und agieren mit Masken und Pseudonymen. Es sollen sich aber Top-Musiker aus der internationalen Metalszene unter den vier Aposteln befinden. Musikalisch ist das Konzept schnell beschrieben: man mische die hierzulande erfolgreiche, POWERWOLF-Erfolgsformel mit einem etwas rauerem Gesang und fertig.

APOSTOLICA läuten eine neue Generation der Nachfolgerbands ein

Nachdem es nun schon lange die zweite Generation an Bands gibt, die sich an alteingesessenen Vorbildern wie BLIND GUARDIAN, HELLOWEEN oder natürlich auch JUDAS PRIEST und ihren Kollegen orientieren, scheint so langsam auch die jüngere Heavy- und Power-Metal-Szene ihre Jungen zu werfen. APOSTOLICA sind vom Konzept über die Thematik und die Keyboards her sehr stark an die Kraftwölfe angelehnt.

Die Band geht insgesamt ähnlich ihrem großen Vorbild vor und serviert recht flotte Power-Metal-Songs und hymnische Stampfer, getragen von der kratzigen Stimme des Sängers „Ezekiel“. Dabei zeigen sie durchaus Gespür für hymnenhafte Refrains. So bleibt der von „Come With Us“, aber auch die Hooks von „Thanatos“ und „Pollution Is My Name“ sofort im Kopf. Etwas mehr Raum könnten die durchaus guten Riffs vertragen, die gelegentlich im Sound etwas untergehen. Dafür sind die öfters eingelegten Doublebass-Passagen sehr überzeugend. Einzig eine Ballade fehlt im Verlauf des Albums. Doch das stört nicht weiter.

„Haeretica Ecclesia“ – Mit Inspiration zum Erfolg

Eigentlich könnte wunderbar gegen APOSTOLICAs Debüt gewettert werden. Fehlende Eigenständigkeit, schiere POWERWOLF-Kopie, kein neues Konzept – die Vorwürfe braucht man nicht lange zusammensuchen. Das Problem ist nur, dass „Haeretica Ecclesia“ echt viel Spaß macht und viele, gute Songs bietet. Und hey, über die ganzen Bands, die sich bei den oben genannten Vorreitern bedient haben, schimpft auch keiner abseits der Puristen-Fraktion. Von daher können sich ruhig noch ein paar Apostel unter das Wolfsrudel mischen.

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10.09.2021

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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Apostolica auf Tour

04.04. - 05.04.25metal.de präsentiertEpic Fest 2025 (Festival)Stratovarius, Wind Rose, Fabio Lione's Dawn Of Victory, Ross The Boss, Crimson Glory, Pagan's Mind, Theocracy, Royal Hunt, Majestica, Nanowar Of Steel, Induction, Judicator, Hulkoff, Fellowship, Iotunn, Terra Atlantica, Glyph, Pirate Queen, Apostolica, ShadowStrike und Battle BornGimle, Roskilde

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