Apolokia - Kathaarian Vortex

Review

Was ist das bloß, dass italienische Trueness-Kasper immer wieder dazu tendieren, Bandbiografien zu fälschen und sich als Norweger auszugeben? Das war schon bei den fingierten Nordlichtern MASSEMORD so, und APOLOKIA bringen denselben Blödsinn auch.

Wenn man sich „Kathaarian Vortex“ gibt, weiß man auch, wieso: Wer nichts kann, muss sich wenigstens darstellen. Und die auf 1994 zurückdatierten und nach Bergen verlegten APOLOKIA können musikalisch absolut gar nichts, außer ihre verstimmten Gitarren mit wirren „Riffs“ zu vergewaltigen, das durch Amps mit kaputten Bass- und Mitten-EQs zu jagen und mit völlig überdrehtem Drumcomputergehämmere zu unterlegen, das als Schlagzeug verkauft werden soll. Die gesamte Platte hat absolut keine Struktur, keinen auch nur ansatzweise gelungenen Song, null Wiedererkennbarkeit und klingt dazu, als hätte man sie im Ecstasyrausch mittels eines kaputten Laptopmikrofons aufgenommen. 42 Minuten italienisches rauschiges Gescheppere also. Dass das auf einmal besser klingt, wenn man es als norwegisches rauschiges Gescheppere ausgibt, ist natürlich vollendeter Humbug. Zu behaupten, das sei ein „Sound von 92“, ist sogar eine grobe Unverschämtheit, wenn man bedenkt, dass das das Jahr von beispielsweise „Pure Holocaust“ war…

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06.03.2013

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