Apokefale - Tempus Est Nihil

Review

Ein wahrlich beachtliches Boxset, welches APOKEFALE mit “Tempus Est Nihil“ zusammengestellt haben. Dabei bietet die russische Formation eine rundum gelungene Retrospektive ihres Schaffens und vereinen in diesem schön aufgemachten Mediabook ihre Demo, die ersten drei Alben und remasterte Songs auf insgesamt drei CDs. Natürlich dürfen bei einem solchen Paket auch bisher unveröffentlichte Songs nicht fehlen, aber auch hier haben sich APOKEFALE mit dieser Veröffentlichung wahrlich nicht lumpen lassen.

Musikalisch kann man die Formation zwischen Black und Death Metal einordnen, welcher sich im Laufe der Jahre immer weiter entwickelt und verändert hat. Diese Veränderung merkt der Hörer natürlich, denn zwischen der ersten Demo und dem dritten Werk “Revelation: Procreating Abhorrent Depths“ liegen Lichtjahre. Allerdings hatten APOKEFALE schon immer ein gutes Händchen für Atmosphäre, welches sich durch dieses Monument auch auf ganzer Linie durchzieht. Jedoch wird diese Atmosphäre immer wieder durch technisch-verfrickelte Passagen (ganz besonderes bei letztem Werk) unterbrochen, was nicht selten an eine abgefahrene Mischung aus BEHEMOTH und BORN OF OSIRIS erinnert. Dazu gesellen sich außerdem noch so illustre Gastbeiträge von Bruno (HYPNOS) und George Bokos (Ex-ROTTING CHRIST), was unterm Strich aus “Tempus Est Nihil“ ein fettes Package macht.

Somit sollten Fans der oben genannten Bands auch APOKEFALE einmal eine Chance geben. Zwar ist nicht jedes Album ein Meilenstein, aber “Tempus Est Nihil“ eignet sich hervorragend, um diese Band einmal kennenzulernen und sich mit ihrem Schaffen vertraut zu machen. So sollte eine richtige Retrospektive aussehen!

05.08.2014
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