Weiter geht es mit den Re-Issues der frühen Werke von AORLHAC. “La Cité Des Vents” ist endlich der Einstieg auf Albumlänge und erschien ursprünglich 2010 über Those Opposed Records. Stilistisch gibt es keine Änderungen zu verzeichnen; die Franzosen bleiben dem Medieval Black Metal mit leichter Folk-Schlagseite treu und legten damals ein absolut überzeugendes Debüt vor, dessen erneut hübsch aufgemachter Re-Release eine sinnvolle Angelegenheit ist.
AORLHAC manifestieren ihren Stil
Zum einen ist “La Cité Des Vents” knackiger produziert: Die Details der Instrumentalarbeit kommen deutlicher zum Tragen und Shouter Spellbound konnte seine Leistung ebenfalls verbessern. AORLHAC haben sich von der EP zum Debüt ebenfalls mehr Eigenständigkeit erarbeitet und dazu die mittelalterlichen Folk-Parts raffinierter ausgebaut. Die Songs sind markanter und dynamischer strukturiert, sodass Songs wie “Plérion” oder “Sant Flor, La Cité Des Vents” einen äußerst fesselnden Charakter haben.
“La Cité Des Vents” gebührt ein Platz in den vorderen Rängen des französischen Black Metal
Mit diesem Album sind AORLHAC auf dem Niveau der ähnlich klingenden Konkurrenz der Gegenwart angekommen und müssen sich auch vor diversen Vertretern der zweiten Welle nicht verstecken. Jammerschade, dass die Band in der Folge nicht ein wenig mehr Bekanntheit erlangte. Allerdings legte das Quartett nach “La Cité Des Vents” auch eine knapp achtjährige Pause ein.
Schöner Re-Release jedenfalls, der um ein gutes TAAKE-Cover (“Over Bjoergvin Graater Himmerik IV”) angereichert wird und ebenso hübsch im Stile eines alten Buches aufgemacht ist wie die anderen Re-Issues der Band.
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