Any Given Day - Limitless

Review

Galerie mit 26 Bildern: Any Given Day - Limitless Tour 2024 in München

Der Name ist Gesetz! ANY GIVEN DAY lassen sich mit „Limitless“ nicht in die Schranken weisen. Die neue Scheibe der Gelsenkirchener, die am 26.01.2024 über Arising Empire erscheinen wird, kann einiges, aber vor allem Grenzen überschreiten, Grenzen niederreißen.

Things need to be done

Aber vielleicht sollten wir von vorne anfangen, wie zum Beispiel beim herrlich unentspannten, stampfenden Beat von „Get That Done“. Ja, Dinge müssen erledigt werden und ANY GIVEN DAY erledigen hier eine saubere Kombination zwischen feingliederigen Hookline und schweren Gitarrenriffs. Der fast schon poppig wirkende Refrain verschmilzt perfekt mit einer dicken Gitarrenwand und bringt damit alles wieder ins genau richtige Lot und direkt zu Beginn der Langrille die Nackenmuskulatur in Anspannung.

ANY GIVEN DAY – There´s no limit!

ANY GIVEN DAY wollten und wollen sich mit „Limitless“ keine Grenzen setzen, und so hat der Nachfolger von „Overpower“ von Gangshouts wie in „Unbreakable“, welche die Vocals weiter nach oben pushen bis hin zu zuckerig sweeten Hooklines einiges im Paket zu bieten. Fronter Dennis Diehl zieht stimmlich alle Karten und bringt sowohl mit berstig, dahingerotzten Sätzen bis hin zum Klargesang so einige Überraschungsmomente auf den Tisch. Da pumpt genau die richtige Menge an Energie in die Bahnen und bringt mehr als nur den Fuß zum wippen. Vergleiche lassen sich hier und da sicherlich mit Bands wie KILLSWITCH ENGAGE ziehen, sollte an dieser Stelle aber mehr als Kompliment als Kritik verstanden werden. Besonders „Unbreakable“ hat da so seine ENGAGE-typischen Züge.

„Limitless“ – Es pumpt die richtige Menge an Energie

„Come Whatever May“ kämpft inhaltlich mit einem extrem groovigen Vibe gegen inneren Dämonen. Der Tanz zwischen Gut und Böse und das Auf-und Ab dieses inneren Kampfes ist ein schönes, melodisches und gleichzeitig wütend vor sich hin stampfendes Stück. Dabei sehr im Kontrast die Groove-Elemente mit dem doch eher ernsten Thema. Auch das ist ein Herzstück von „Limitless“. Die Metalcorer nehmen von jeher kein Blatt vor den Mund und drücken in ihren Texten das aus, was zwischen Niere, Leber, Herz und Gehirn vorgeht. Das schwankt zwischen emotionalen Momenten aber auch ernsten Topics, die angesprochen werden und auch ausgesprochen werden sollten. Damit fährt die Band eine ehrliche Schiene und verhilft den Tracks zu noch mehr Fleisch auf den Rippen.

Sprung nach vorne und über die Grenze

Das vierte Album der Männer aus dem Ruhrpott ist gesamtheitlich tatsächlich ein saftiges Stück moderner Metalcore. Mit „Limitless“ übertreten ANY GIVEN DAY nämlich nicht nur die eigenen musikalischen Grenzen sondern machen entwicklungstechnisch einen weiteren Sprung nach vorne. „Get That Done“? Ja! Auf jedenfall. Und das mit Anlauf!

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21.01.2024

It`s all about the he said, she said bullshit.

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